Der VfB treibt sich und seine Fans zur Verzweiflung. Klicken Sie sich durch unsere Noten für die Roten. Foto: dpa

Das 0:0 gegen Paderborn führte zu der erschütternden Erkenntnis: Der VfB hat ordentlich verteidigt, alles andere war untauglich. Klicken Sie sich durch unsere Noten für die Roten.

Stuttgart - Weil der letzte Eindruck für gewöhnlich haften bleibt, wollte der VfB zum Abschluss des Jahres eine gute Figur abgeben. Das ist gründlich misslungen und führte zu einigen erschütternden Erkenntnissen. Der VfB (im 4-2-3-1-System) machte den Eintänzer, der SC Paderborn (4-1-4-1) machte Ernst.

Der Aufsteiger war aggressiver, zweikampfstärker und passsicherer. Der VfB verteidigte ordentlich, der Rest war untauglich. Aufgrund seines körperlosen Spiels kam er nicht in die Partie, gedanklich schienen einige VfB-Profis bereits im Weihnachtsurlaub, Ballverluste und Fehlpässe en masse dokumentierten die spielerische Armut.

Bezeichnend, dass die größte VfB-Chance der Paderborner Daniel Brückner hatte, dessen Rückpass an den Pfosten des eigenen Tores prallte. Die Joker des VfB passten sich dem tumben Treiben nahtlos an. Einziger Lichtblick in dieser Trostlosigkeit war Daniel Didavi, der zwei stramme Freistöße und ein paar hübsche Ideen zur Spielgestaltung beisteuerte. Zur Erinnerung: Didavi war zwei Monate verletzt, hat Trainingsrückstand und keine Spielpraxis – und war einer der Besseren. Was für die meisten Mit„spieler“ so viel heißt wie: Setzen, sechs!