Alexandru Maxim nach seinem Treffer zum 3:1-Endstand. Foto: Getty

Der erste Rückrundensieg des VfB Stuttgart ist perfekt! 3:1 gewann die Mannschaft von Trainer Huub Stevens gegen Eintracht Frankfurt. Jetzt hat der VfB noch zwei Punkte Rückstand zum rettenden Ufer.

Stuttgart - Was für eine Befreiung! Der erste Rückrundensieg des VfB ist perfekt: Mit 3:1 (0:0) gewannen die Stuttgarter nach einem 0:1-Rückstand gegen Eintracht Frankfurt. Mit dem ersten Erfolg seit dem 16. Spieltag konnte sich das Team von Trainer Huub Stevens zwar dem Nichtabstiegsbereich der Bundesligatabelle annähern – es sind nur noch zwei Punkte Rückstand auf Platz 15 – bleibt aber trotzdem Schlusslicht. Denn die Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg, der SC Freiburg und der SC Paderborn, punktete ebenfalls.

Die erste Spielhälfte war gekennzeichnet von vielen langen Bällen auf beiden Seiten, die oft ihr Ziel verfehlten. Fehlpässe und unnötige Ballverluste konnten im Minutentakt von den 48.500 Zuschauern in der Mercedes-Benz-Arena bestaunt werden. Die Frankfurter Eintracht hatte leichte Vorteile, brachte aber abgesehen von einer Kopfballmöglichkeit durch Alex Meier (32.) nach einem Eckball offensiv nicht viel zustande.

Der VfB hatte ebenfalls nur eine überschaubare Anzahl an Offensivaktionen. Nach einem Konter in der 30. Minute fehlte Geoffroy Serey Dié eine Anspielstation, so versuchte er, Frankfurts Keeper Kevin Trapp mit einem Heber zu überwältigen, verfehlte das Tor allerdings. Bei einem weiteren Angriff der Roten stand Stürmer Timo Werner knapp im Abseits.

Der noch verletzte Nationalspieler Antonio Rüdiger sagte in der Halbzeitpause: „Wir strotzen im Moment nicht gerade vor Selbstbewusstsein.“ Und das war erkennbar. Ärgerlich für die Stuttgarter war die Gelbe Karte für Serey Dié nach einem Foulspiel in der 42. Spielminute. Der defensive Mittelfeldmann stand dadurch in der Folge unter Druck, nicht einen Platzverweis zu kassieren.

Das wurde ihm in der 51. Minute zum Verhängnis: Er konnte nicht verhindern, dass Bastian Oczipka im Strafraum bis zur Grundlinie durchging und flankte – Timo Baumgartl fälschte den Ball unglücklich ab und Haris Seferovic konnte ungehindert zum 1:0 einschießen. Huub Stevens sah sich gezwungen, Serey Dié vom Platz zu nehmen, Oriol Romeu kam für ihn ins Spiel. Fünf Minuten später musste Timo Werner mit einer Sprunggelenksverletzung ausgewechselt werden, Filip Kostic ersetzte ihn.

Dann aber die Wende: Der VfB gab die Antwort auf den Rückstand in der 63. Minute mit einem ganz starken Angriff. Alexandru Maxim passte auf den durchgestarteten Martin Harnik, der am herauseilenden Frankfurt-Keeper Kevin Trapp vorbeiflankte. Daniel Ginczek konnte die Kugel mit der Hüfte einschieben. Keine 140 Sekunden später legte er mit seinem zweiten Saisontor nach. Diesmal war Maxim der direkte Vorbereiter. Sehenswert spielte er mit einem Lupfer Ginczek an und der Stürmer schoss in die linke Torecke ein. 2:1 also für den VfB Stuttgart nach 66 Minuten!

Doch die Mannen vom Cannstatter Wasen hatten noch nicht genug. Und dieses Mal machte Alexandru Maxim (80.) alles klar. Nachdem Filip Kostic auf der rechten Seite mit dem Ball losspurtete und die Kugel hervorragend vor das Tor spielte, musste der Rumäne nur noch seinen Fuß hinhalten. In der 83. Minute bewahrte Torwart Sven Ulreich die Stuttgarter nach einem Eckball vor dem Frankfurter Anschlusstreffer. Ansonsten war der Sieg nicht mehr ernsthaft gefährdet und der VfB fuhr seinen ersten Dreier der Rückrunde ein.

Taktische Aufstellungen:

VfB Stuttgart: Ulreich – Hlousek, Niedermeier, Baumgartl, Klein – Serey Dié (53. Romeu), Gentner – Werner (58. Kostic), Maxim, Harnik – Ginczek (89. Schwaab).

Eintracht Frankfurt: Trapp – Oczipka, Madlung, Zambrano, Chandler – Inui, Hasebe, Stendera, Aigner – Meier, Seferovic.