Nicht nur die Eckfahnen waren beim VfB Stuttgart am Freitagabend geknickt. Foto: Pressefoto Baumann

Gegen Bayer 04 Leverkusen musste der VfB Stuttgart seine erste Heimniederlage im Kalenderjahr 2017 hinnehmen – nicht nur für die Fans der Roten ein ungewohntes Gefühl. Unser nicht ganz ernster Rückblick auf das Spiel.

Stuttgart - Wenn man im Lexikon den Begriff “Angstgegner” nachschlägt, sieht man vermutlich die Bilanz des VfB Stuttgart gegen Bayer Leverkusen. Als die Schwaben das letzte Mal gegen die Werkself gewannen, saß noch ein gewisser Christian Gross auf der Bank. Auf der anderen Seite waren die Stuttgart seit einem knappen Jahr ungeschlagen im eigenen Stadion, das seit den Siegen gegen Köln und Dortmund auch als Flutlicht-Festung bekannt ist.

Leider änderte das nichts daran, dass Leverkusen von Beginn an das Heft in die Hand nahm. Die Jungs von Hannes Wolf hingegen ließen erstaunlicherweise den unbedingten Einsatzwillen und die nötige Gedankenschnelligkeit in der ersten Halbzeit vermissen. Fast hatte man den Eindruck, der Auswärts-VfB würde auf dem Rasen stehen.

Einzig Startelf-Neuzugang Donis begeisterte mit Hochgeschwindigkeits-Flügelläufen, die man so schon länger nicht mehr beim VfB gesehen hat. Ein ums andere Mal ließ er seinen Gegenspieler und Landsmann Retsos alt aussehen.

Dennoch ging es mit einem 0:1 Rückstand in die Kabine. Und danach hatte der VfB in dieser Saison noch nie gewonnen. Doch die Spieler zeigten deutlich, dass sie an dieser Statistik etwas ändern wollten. Der Beginn der ersten Hälfte gehörte eindeutig der Heimmannschaft. Und auch der Ausgleich wäre drin gewesen, aber Bernd Leno hatte einen absoluten Sahnetag erwischt und ließ insbesondere Emiliano Insua verzweifeln.

Nachdem Leverkusen diese Druckphase der Stuttgarter überstanden hatte, fiel das 0:2 nach einer Ecke. Vielleicht sollte Hannes Wolf darüber nachdenken, ob es wirklich sinnvoll ist, Santiago Ascacibar am zweiten Pfosten zu postieren.

Apropos Ascacibar. Der “Gift-Gaucho” sorgte für den Aufreger des Spiels als er Julian Brandt beherzt umsenste, nachdem die Partie bereits unterbrochen war. Schiedsrichter Aytekin hielt die gelbe Karte für angemessen. Wir möchten ihm nicht widersprechen.

Nach der ersten Heimniederlage würden sich die Fans und das Punktekonto jetzt umso mehr über den ersten Auswärtssieg freuen. Die Chance dazu gibt es bereits am Mittwoch Abend in Sinsheim.

Mit unserer neuen Serie „VertikalGIF“ wagen wir den etwas anderen Rückblick auf das aktuelle VfB-Spiel. Zusammengestellt wird die Serie von den Bloggern von www.vertikalpass.de, die auch in dieser Saison regelmäßig als Tickerer direkt aus dem Stadion berichten werden.

VfB Stuttgart - 1. Bundesliga

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