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Jens Lehmanns Tätlichkeit gegen Aristide Bancé kostete den VfB Stuttgart gegen Mainz den Sieg. "So etwas darf nicht passieren", sagt VfB-Manager Horst Heldt.

Mainz - Jens Lehmanns Tätlichkeit gegen Aristide Bancé kostete den VfB Stuttgart gegen Mainz den Sieg. "So etwas darf nicht passieren", sagt VfB-Manager Horst Heldt.

Herr Heldt, wie haben Sie die Situation, die zum Elfmeter geführt hat, gesehen?

Ich habe das erst gar nicht mitbekommen. Ich war nur froh, dass die Gefahr gebannt war - und dann total perplex, dass es Elfmeter gibt. Nachdem ich die Fernsehbilder gesehen habe, denke ich, der Strafstoß ist vertretbar. Das war eine absolut unnötige Aktion. Darüber brauchen wir nicht zu reden.

Was sagen Sie zu Jens Lehmanns Abgang und seinem Zusammenstoß mit einem Fan?

Was danach passiert ist, kann ich nicht bewerten. Ich musste nach dem Spiel drei Fernsehsendern Rede und Antwort stehen. Als ich schließlich zurückkam, war Jens schon weg.

Glauben Sie, das war Jens Lehmanns letztes Spiel für den VfB Stuttgart?

Das kann ich mir nicht vorstellen. Er wird jetzt eine Sperre bekommen, aber er hat ja immer noch einen Vertrag bei uns bis zum 30. Juni 2010. Ich glaube auch nicht, dass er von sich aus das Handtuch wirft - und das will ja auch keiner. Man darf schließlich nicht vergessen, dass er die vergangenen Wochen immer sehr gut gespielt hat.

Wird es für den Torhüter nun weitere Konsequenzen geben?

Geben Sie mir bitte die Zeit, um darüber nachzudenken. Das war eine Kurzschlussreaktion von Jens. Ich muss jetzt erst mal mit ihm über diese Szene sprechen. Dass er ein Mensch ist, der polarisiert, weiß jeder, aber in dieser Rolle fühlt er sich wohl. Klar ist aber auch: So etwas wie heute darf nicht passieren.