Mauro Camoranesi Foto: Baumann

Mauro Camoranesi hat den VfB um Freigabe gebeten - Verteidiger Pospech soll kommen.

Stuttgart - Beim VfB Stuttgart kommt Bewegung in den Kader. So hat  Mauro Camoranesi (34) gegenüber Manager Fredi Bobic um seine sofortige Freigabe gebeten. Beim italienischen Weltmeister von 2006 hat sich, wie zuvor bei den Fans, die Einsicht durchgesetzt, dass sein zwei Millionen Euro teurer Transfer von Juventus Turin im Sommer auf einem Irrtum beruhte.

Camoranesi, den Ex-Trainer Christian Gross auf den letzten Drücker für die rechte Außenbahn im Mittelfeld verpflichtet hatte, konnte sich beim VfB nicht durchsetzen. Unter dem neuen Trainer Bruno Labbadia sieht seine Perspektive nicht rosiger aus: "Für Camoranesi ist es keine einfache Situation. Er ist mit anderen Ambitionen zum VfB gekommen. Ob er im Kampf gegen den Abstieg der Mannschaft helfen kann, könnte ich erst beurteilen, wenn er spielen würde."

Finanzielle Vorstellungen müssen erfüllt werden

Danach sieht es aber nicht aus. Deshalb bat Camoranesi, der einen Vertrag bis zum Saisonende plus Option für ein weiteres Jahr besitzt, im Gespräch mit Fredi Bobic um seine sofortige Freigabe. Dagegen spricht von Vereinsseite aus nichts, mit einer Einschränkung. "Wir kommen seinem Wunsch nach, wenn er einen Verein bringt, der unsere finanziellen Vorstellungen erfüllt", sagte Bobic, "bis dahin arbeiten wir mit ihm weiter professionell zusammen."

Das hat der VfB künftig auch mit Zdenek Pospech (32) vor. Der rechte Verteidiger des FC Kopenhagen zappelt an der Angel der Roten. "Er ist einer der Spieler, die wir uns zuletzt angeschaut haben", bestätigte Fredi Bobic. Pospech, der rund 1,7 Millionen Euro kosten soll, ist mit Kopenhagen und zuvor mit Sparta Prag seit Jahren Stammgast in der Champions League und der Europa-Liga, dem früheren Uefa-Cup. Seine Stärken sind die Übersicht in der Defensive, sein Drang nach vorn und seine Distanzschüsse.