Der VfB gewinnt im DFB-Pokal-Spiel gegen Kaiserslautern Foto: Pressefoto Baumann

Der VfB Stuttgart gewinnt 3:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern. Was gut lief und wo nochmal an den Schrauben gedreht werden muss – wir analysieren das Spiel in unserer Fünferkette.

Stuttgart - Der VfB Stuttgart hat die Pflicht im Pokal erfüllt. Ohne spielerischen Glanz hat der Fußball-Bundesligist 3:1 beim 1. FC Kaiserslautern gewonnen. Und gestärkt durch den Auswärtserfolg soll es nun mit einem Heimsieg weitergehen: Am Sonntag kommt der SC Freiburg.

Spielidee: Der Plan war klar. Der VfB Stuttgart vertraute in Kaiserslautern auf sein zuletzt praktiziertes System mit Dreierabwehrkette. Allerdings war auch klar, dass die Stuttgarter beim Zweitliga-Letzten mehr Ballbesitz haben würden als in der Bundesliga. Es ging auch gut los. Doch der Schuss von Emiliano Insua landete am Pfosten (3.). Danach offenbarte der VfB Schwächen in der Defensive. Erst nach der Umstellung auf eine Viererkette, um Daniel Ginczek und Simon Terodde im Angriff zu haben, wurde vieles besser – mit den schön herausgespielten Toren von Chadrac Akolo (66.) und Simon Terodde (71.). Sie machten den Sieg perfekt.

Spielentscheidend: Letztlich setzte sich die individuelle Klasse der Stuttgarter durch. „Die Angriffe zum 2:1 und 3:1 waren gut zu Ende gespielt“, erkannte auch der FCK-Trainer Jeff Strasser an. Es muss jedoch auch angemerkt werden, dass die Gastgeber nach der Pause nachließen. Sie hatten anfangs einen zu hohen Aufwand betrieben. Der VfB hatte zwar schon zuvor Chancen gehabt, aber erst per Elfmeter zum 1:1 getroffen (21.). Daniel Ginczek hatte sich gleich nach dem Foul an Takuma Asano den Ball geschnappt, sicher verwandelt – und so etwas für sein Selbstvertrauen getan.

Spielentscheider: Chadrac Akolo traf zum 2:1 und bereitete das 3:1 durch Simon Terodde. Dadurch hatte der Kongolose innerhalb von fünf Minuten entscheidenden Anteil am Achtelfinal-Einzug im DFB-Pokal. Allerdings wirkte er nicht in allen Szenen glücklich und vergab auch eine Riesenchance. Sei’s drum. Am Ende bewies Akolo, dass er im Moment der torgefährlichste Stuttgarter ist.

Wortspiel: „Entscheidend ist, dass wir weiter in der Lostrommel sind“, sagte der Sportchef Michael Reschke nach dem Erfolg auf dem Betzenberg. Und darauf kommt es im DFB-Pokal ja an, wenn am Sonntag die nächsten Paarungen gezogen werden. Als weitere positive Aspekte sah Reschke, dass der VfB nun auch wieder auswärts gewonnen hat. „Dabei wurde ein Rückstand wettgemacht. Das gibt uns Rückenwind“, sagte Reschke, nachdem die Mannschaft in bislang fünf Auswärtspartien in der Bundesliga fünfmal verloren hat.

Spielplan: Das Achtelfinale im DFB-Pokal wird am 19. und 20. Dezember ausgespielt. Doch schon am Sonntag (18 Uhr) geht es für den VfB in der Liga gegen den SC Freiburg weiter. Ein wichtiges Heimderby für die Stuttgarter, um sich weiter von den hinteren Rängen fern zu halten. Allerdings müssen sie nach dem Pokalkampf in Kaiserslautern sehen, wie das Team von Trainer Hannes Wolf die englische Woche personell wegsteckt. Denn Holger Badstuber wurde mit Oberschenkelproblemen ausgewechselt und Santiago Ascacibar ist angeschlagen.

VfB Stuttgart - 1. Bundesliga

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