Jubel nach dem 0:1 Tor durch Simon Terodde. Foto: Pressefoto Baumann

Nachdem Jos Luhukay zurückgetreten ist, änderte das Trainertrio Janßen, Hinkel und Gerber einiges – personell und auch taktisch. Am Ende fährt der VfB Stuttgart mit einem Auswärtssieg nach Hause. In unserer Serie „VfB-Fünferkette“ analysieren wir das Spiel.

Kaiserslautern - Die Spielidee: Das Trainertrio Olaf Janßen, Andreas Hinkel und Heiko Gerber änderte nach dem Rücktritt von Jos Luhukay einiges. Personell und auch taktisch. So standen Timo Baumgartl und Hajime Hosogai nach Verletzungspausen sowie Alexandru Maxim und Takuma Asano in der Startelf. Angeordnet war diese zunächst in einem 4-4-2-System, wobei Simon Terodde und Takuma Asano die Spitzen bildeten. Nach der Pause wurde auf ein 4-2-3-1 umgestellt, um über den linken Flügel mit dem schnellen Asano anzugreifen.

 

Spielentscheidend: Entscheidend für den Sieg war zum einen die taktische Umstellung, weil die Lauterer auf ihrer rechten Abwehrseite mit dem Ex-Stuttgarter Philipp Mwene sehr anfällig waren. Über diesen Flügel wurde letztlich auch das Tor durch eine Flanke von Linksverteidiger Emiliano Insua vorbereitet. Ebenso wichtig war jedoch, dass der VfB in der Defensive besser zusammenarbeitete. So wurden einige brenzlige Situationen überstanden.

Spielentscheidender: Simon Terodde. Denn der Mittelstürmer erfüllte seine Kernaufgabe. In der 52. Minute war der Zweitliga-Torjäger zur Stelle. So einfach ist das: Flanke, Kopfball, Tor. Damit belohnte sich Terodde auch für seinen großen Einsatz. Dennoch bleibt anzumerken, dass es sich der VfB bei einer konsequenteren Chancenverwertung in Kaiserslautern leichter hätte machen können.

Wortspiel: „Es war ein sehr intensives Spiel, aber das hat uns nicht überrascht. Wir wussten, dass uns der FCK in puncto Mentalität alles abverlangen würde“, sagte Interimstrainer Olaf Janßen. Den Kampf nahmen die Stuttgarter nach Startschwierigkeiten tatsächlich gut an. „Nach der 0:2-Niederlage in Sandhausen wollten wir eine Reaktion zeigen und den VfB mit viel Leidenschaft unter Druck setzen“, sagte der Lauterer Coach Tayfun Korkut und sah die Grundtugenden des Betzenbergfußballs umgesetzt. Spielerisch war der VfB jedoch besser.

Spielplan: Mit dem 1:0-Sieg ist der VfB auf den vierten Rang geklettert, zumindest vorübergehend. Unabhängig von der Platzierung war der Sieg jedoch wichtig, um den Anschluss nach oben zu halten. Außerdem kommt bereits am Dienstag (17.30 Uhr) Eintracht Braunschweig nach Stuttgart – der Spitzenreiter. Fünf Siege in fünf Spielen haben die Niedersachsen aufzuweisen. Da kann ein gestärktes Selbstbewusstsein im schwäbischen Lager nicht schaden.

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

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