VfB-Stuttgart-Coach Jürgen Kramny Foto: dpa

VfB-Trainer Jürgen Kramny hat sich zu der Drei-Spiele-Sperre für Roger Schmidt geäußert. Für Kramny ist es ein Zeichen für alle Trainer, in Richtung Schiedsrichter etwas reduzierter umzugehen.

Stuttgart - Trainer Jürgen Kramny vom VfB Stuttgart hält die Drei-Spiele-Sperre für seinen Kollegen Roger Schmidt von Bayer Leverkusen für ein Signal an alle Bundesliga-Trainer. „Ich denke, das ist ein Zeichen für alle Trainer, in Richtung Schiedsrichter vielleicht etwas reduzierter umzugehen“, sagte Kramny am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Damit werde künftig auch für alle Trainer klar sein, „dass man sich da schon im Zaum halten muss“.

Schmidt ist vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Mittwoch für drei Spiele gesperrt worden. Zusätzlich wurde das Innenraumverbot für zwei weitere Partien bis zum 30. Juni 2017 zur Bewährung ausgesetzt und eine Geldstrafe von 20 000 Euro verhängt.

Schmidt hatte sich am Sonntag gegen Borussia Dortmund (0:1) geweigert, die Verbannung auf die Tribüne durch Referee Felix Zwayer zu befolgen. Das Spiel war darauf für neun Minuten unterbrochen worden.

„Natürlich ist man nicht immer einverstanden mit den Entscheidungen des Schiedsrichters, aber natürlich muss man es trotzdem irgendwo in einem Rahmen lassen“, sagte Kramny. Trotzdem wünsche man sich als Trainer auch den direkten Kontakt, wenn so eine Entscheidung getroffen wird. Schmidt hatte am Sonntag durch seinen Kapitän Stefan Kießling von seiner Verbannung auf die Tribüne erfahren. Zwayer war laut Regelwerk nicht verpflichtet ihn direkt zu informieren.

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