Hartmut Jenner sitzt seit 2014 im Aufsichtsrat des VfB Stuttgart. Foto: Pressefoto Baumann

Trotz des frühen Ausscheidens im DFB-Pokal blickt man beim VfB Stuttgart positiven Zeiten entgegen. Im Interview mit unserer Zeitung nimmt VfB-Aufsichtsrat Hartmut Jenner Stellung zu einer möglichen zweiten Amtszeit von Präsident Wolfgang Dietrich und potenziellen neuen Investoren.

Stuttgart - Hartmut Jenner ist seit 2001 Vorsitzender der Geschäftsführung bei der Traditionsfirma Alfred Kärcher GmbH & Co. KG aus Winnenden. In dieser Rolle sitzt er auch seit 2014 im Aufsichtsrat des VfB Stuttgart und fungiert derzeit als stellvertretender Vorsitzender des Gremiums. Im Interview mit unserer Zeitung stellt Jenner indes klar, dass sein Unternehmen nicht als Investor bei den Roten in Frage kommt.

„Kärcher ist Sponsor des Vereins – und das schon sehr lange“, so der 52-Jährige. „In dieser Rolle sehen wir uns als verlässlicher Partner, werden uns darüber hinaus aber nicht als Investor engagieren.“ Als Grund für diese Entscheidung führt der gebürtige Stuttgarter unter anderem Marketingpläne für das Ausland an.

Jenner ist überzeugt von Wolfgang Dietrich

Insbesondere der chinesische Markt sei aus seiner Sicht künftig von hoher Bedeutung. „In China entsteht etwas, das man nicht unterschätzen sollte“, so der studierte Betriebswirt. „Daher ist es für einen deutschen Verein absolut gut und wichtig, dort präsent zu sein. Und wir als Unternehmen können vielleicht mithelfen, Verbindungen nach Asien zu schaffen.“

Auf den amtierenden VfB-Präsidenten Wolfgang Dietrich hält der 52-Jährige große Stücke. Eine mögliche Wiederwahl würde Jenner entsprechend begrüßen. „Für konkrete Gespräche darüber ist es noch zu früh, er hat ja auch in dieser Amtszeit noch einen Weg zu gehen.“ Über eine zweite Amtszeit würde sich der VfB-Aufsichtsrat aber freuen. Dietrich habe „unheimlich viel Drive und Unternehmertum reingebracht und setzt die Dinge präzise und in hoher Geschwindigkeit um.“