VfB-Stürmer Daniel Ginczek (links) kam im Spiel gegen Sandhausen in der 65. Minute auf den Platz. Foto: Pressefoto Baumann

Nach seiner langen Leidenszeit kommt VfB-Stürmer Daniel Ginczek so langsam wieder in Fahrt. Dabei hat er Simon Terodde vor der Nase, der zurzeit ein Tor nach dem anderen schießt. Im SWR-Interview spricht Ginczek über die Konkurrenzsituation im Sturm, den Kampf in Liga 2 und die Entwicklung beim VfB.

Stuttgart - Der VfB Stuttgart hat am Sonntagnachmittag mit dem Sieg gegen den SV Sandhausen drei immens wichtige Punkte eingefahren und sich damit weiter an der Tabellenspitze der 2. Liga festgesetzt.

Matchwinner war Angreifer Simon Terodde, der Sandhausen mit seinen zwei Treffern quasi im Alleingang bezwang. Bei seinem Stürmer-Kollegen Daniel Ginczek sieht es da noch etwas anders aus. Der 25-Jährige wird von Trainer Hannes Wolf nach seiner langen Leidenszeit wieder behutsam an seine Aufgaben auf dem Platz herangeführt. Gegen Sandhausen durfte Ginczek bereits 25 Minuten lang ran. Dabei blieb er allerdings weitestgehend unauffällig.

Im Interview mit dem SWR hat Daniel Ginczek sich nun zum VfB und seiner persönlichen Situation bei den Roten geäußert.

Ginczek zum Sandhausen-Spiel: „Dass es nicht einfach wird, war uns vor dem Spiel schon klar. (...) Ich glaube, es war ein ähnliches Spiel wie gegen St. Pauli, wo wir kämpferisch alles reingeworfen haben, der Sieg war vielleicht ein bisschen glücklich, aber das nehmen wir natürlich gerne mit.“

Ginczek zur 2. Liga: „Wir unterschätzen keinen Gegner in der Liga, es meinen immer alle, der VfB muss die Mannschaften 3:0 oder 4:0 aus dem Stadion schießen, ich glaube jedes Spiel ist eng in der 2. Liga, jedes Spiel ist ein Kampf, und wir sind, was das Kämpferische angeht, schon gut in der Liga angekommen.“

„60 bis 65 Minuten würde ich mir zutrauen“

Ginczek zu seiner persönlichen Situation: „Jede Minute auf dem Platz hilft mir natürlich, zu alter Stärke zurückzufinden, die alte Form zu erreichen, 60 bis 65 Minuten würde ich mir schon zutrauen. Es ist natürlich was anderes, wenn du von Anfang an auf dem Platz stehst. Wenn du hineinkommst, ist es schwer, in so ein Spiel reinzufinden. Wenn ich den Jungs hinten raus helfen kann, ist es natürlich gut, aber irgendwann möchte ich dann auch mal kicken, das ist klar.“

Ginczek zur Tabellensituation: „Wir haben jetzt ein schwieriges Spiel in Heidenheim, wo der Kampf wieder im Vordergrund steht. In der Liga darfst du dich nicht ausruhen. Wenn du ein Spiel verlierst, wird es wieder enger. Wir wollen da oben natürlich nicht mehr weg, da brauchen wir am Freitag die nächste große Mannschaftsleistung, dann bin ich zuversichtlich, dass wir uns da oben auch festsetzen werden.“

Ginczek zur Konkurrenzsituation im Sturm: „Simon Terodde schießt natürlich viele Tore, was gut ist – es wäre schlecht, wenn er sie nicht schießen würde. Natürlich muss ich mich jetzt reinfinden, mich im Training anbieten. Es ist eine Alternative, mit beiden Stürmern zu spielen und ich glaube, dass es auch gut klappen kann.“