Die bislang unbekannten Akten stammen aus der ehemaligen Kommission zur Untersuchung der Zulagenaffäre an der Verwaltungshochschule. Foto: dpa

Unmut im Ausschuss um die Zulagenaffäre: Bisher unbekannte Akten sind mit Verspätung an die Untersuchungskommission weitergegeben worden.

Stuttgart - Der Untersuchungsausschuss zur Zulagenaffäre an der Verwaltungshochschule Ludwigsburg hat bislang unbekannte Akten erhalten. Sie stammen von der 2014 eingesetzten ehemaligen Kommission zur Lösung der damaligen Führungskrise an der Hochschule. Die Ausschuss-Vorsitzende Sabine Kurtz zeigte sich befremdet über die verspätete Abgabe. „Ich kann das Wissenschaftsministerium nur aufordern, dem Untersuchungsausschus mit mehr Ernsthaftigkeit zu begegnen“, sagte sie am Donnerstag.

Es handele sich um einen Ordner, den Studenten der Kommission übergeben hätten. Auf diesen hatte die Ex-Rektorin der Hochschule, Claudia Stöckle, in der letzten Sitzung des U-Ausschusses hingewiesen.

50 Seiten aus einem Ordner

Das Ministerium bestätigte, dass zwei Mitglieder der im September 2014 eingesetzten Kommission einen Ordner mit 380 Blatt an das Ressort von Theresia Bauer (Grüne) überstellt hätten. Davon seien aber nur 50 Seiten dem Ausschuss noch nicht in anderer Form zugegangen. Man habe die Unterlagen dem Landtagsgremium am Donnerstag zukommen lassen. Zunächst hatte die „Badische Zeitung“ (Freitag) darüber berichtet.