Wie verändert die Digitalisierung die Arbeit in Verwaltung und Politik? Das ist Thema bei den eGov-Days in Budapest. Foto: dpa

In dieser Woche findet in Budapest eine Konferenz zum Thema eGovernment statt. Internationale Experten beraten darüber, wie die Digitalisierung Chancen und Optionen für Verwaltung und Politik mit sich bringt.

Ludwigsburg - IT und Informatik spielen heute in der öffentlichen Verwaltung eine große Rolle. service-BW.de, die Online-Steuererklärung mit Elster sind online beinahe schon selbstverständlich. Aber wie sieht die Zukunft aus? Welche Chancen und Optionen sich für Politik und Verwaltung im Zeitalter der Digitalisierung eröffnen, aber auch welche Erfahrungen bislang gemacht wurden, darüber wird auf den CEE eGov-Days 2016 in Budapest diese Woche berichtet und diskutiert.

Im Mittelpunkt der Tagung, die seit 2014 von der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Kooperation mit Partnern wie der Österreichischen Computer Gesellschaft (OCG), dem österreichischen Bundeskanzleramt und ungarischen Partneruniversitäten organisiert wird, stehen die großen Themenblöcke eGovernment, Internet Governance, Transparenz, Smart Cities und Cyber Security. Die Konferenz wird einerseits an der Nationalen Universität für den öffentlichen Dienst (Ludovika Campus) sowie an der Andrássy Universität in Budapest abgehalten.

Internationale Experten als Speaker

Zur Begrüßung werden András Patyi, Rektor der Nationalen Universität für den öffentlichen Dienst, Hendrik Hansen, Prorektor der Andrássy Universität, beide in Budapest, Roland Bieber, Generalsekretär der OCG, sowie Susanne Bachfischer vom Osztrák Kulturális Fórum die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die Tagung einstimmen.

Als Keynote Speaker konnten Andreas Weber von der Baden-Württemberg Stiftung, Rudolf Schicker, ehemals Wiener Stadtradt für Stadtentwicklung und Verkehr und heute einer der Koordinatoren der EUSDR (EU-Strategie für den Donauraum), Andreas Kiefer, Generalsekretär des Kongresses der Gemeinden und Regionen des Europarates, aber auch internationale Experten gewonnen werden: Dona Scola, Mitglied des UNO-Experten-Komitees für öffentliche Verwaltung und ehemals stellvertretende Ministerin für IT und Kommunikation in Moldawien, sowie Beth Noveck, Direktorin des Governance Labs der Universität New York, werden referieren. Noveck hat sich als Beraterin für Barack Obama oder David Cameron einen Namen gemacht.

Professor Dr. Robert Müller-Török ist für die inhaltliche Koordination der Tagung seitens der Hochschule sowie für die Programmgestaltung verantwortlich. Müller-Török ist neben seiner Tätigkeit als Professor in Ludwigsburg auch stellvertretender Leiter des OCG Forums eGovernment. Das bereits 2001 gegründete Forum eGovernment ist eine unabhängige Experten-Plattform zur Diskussion und zum Erfahrungs-austausch rund um Organisation/Strategie, Recht, Architektur und Technologie sowie eDemocracy/ eVoting.

Die Tagung wird finanziell von der Baden-Württemberg Stiftung, dem Bundeskanzleramt, der Konrad-Adenauer-Stiftung sowie dem österreichischen Außenministerium unterstützt.

Die CEE eGov Days finden am 12.5. und 13.05.2016 in Budapest statt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Information und Anmeldung: http://ceeegov2016.ocg.at