Die Kunden der Stadtwerke wurden wohl um rund 50 000 Euro geprellt (Symbolbild). Foto: dpa

Gegen den Mitarbeiter der Stadtwerke Backnang, der Gelder veruntreut haben soll, wird demnächst Anklage erhoben werden. Er sitzt in Untersuchungshaft.

Backnang - Ende Oktober 2018 war der Betrug aufgefallen: Ein Mitarbeiter der Stadtwerke Backnang hatte mindestes zwei Jahre lang Gelder veruntreut. Jetzt hat Markus Höfer, der Chef des kommunalen Unternehmens, das der Stadt Backnang gehört, angekündigt, dass alle geprellten Kunden bald entschädigt würden. Es gehe um rund 50 000 Euro.

Jeder einzelne Fall wurde beziehungsweise werde aufgerollt. Der Mitarbeiter, der in Untersuchungshaft sitzt, habe noch weit größeren Schaden angerichtet. Insgesamt gehe es um einen „deutlich“ sechsstelligen Eurobetrag, so Höfer. Geschädigt worden seien neben den Kunden auch die Stadtwerke. Der mutmaßliche Täter hatte immer wieder kleinere und größere Beträge, zum Beispiel bei Erstattungen, auf sein eigenes Konto umgeleitet.

Nun werde mit Hilfe eines externen Fachmanns geprüft, wie künftig verhindert werden kann, dass nochmals Gelder umgeleitet werden können. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft hat auf Anfrage erklärt, dass die Ermittlungen noch liefen, voraussichtlich Ende Februar werde Anklage gegen den Mann erhoben.