Ein Viertel der im zentralen Mittelmeer geretteten Migranten – diesen Anteil will Deutschland aufnehmen. Doch die Zusage von Innenminister Horst Seehofer hat manchen in der Union erschreckt. Foto: dpa/Fabian Heinz

Bundesinnenminister Horst Seehofer will ein Viertel aller in Seenot geretteten Flüchtlinge aufnehmen und bringt damit die EU einem lange verfolgten Ziel näher, meint unser Kommentator Norbert Wallet.

Berlin - Bundesinnenminister Horst Seehofer wird aus Teilen der Union für seinen Plan kritisiert, jeden vierten aus Seenot geretteten Flüchtling im Zuge eines zwischen einigen EU-Staaten verabredeten Verteilungsschlüssels aufzunehmen. Aus dieser Haltung spricht gleichermaßen profunde Unkenntnis dessen, was Seehofer beabsichtigt, wie eine groteske Fehleinschätzung der Bedeutung der Vereinbarung und eine hasenfüßige Angst vor einer anstehenden Landtagwahl.