Die Polizei nahm beide Kontrahenten am Mittwochvormittag fest. Einer sitzt nun in Untersuchungshaft. (Symbolfoto) Foto: IMAGO/Maximilian Koch

Nach einem Streit in einer Unterkunft für Geflüchtete in Wendlingen (Kreis Esslingen) soll ein 31-Jähriger Benzin in Richtung eines Mitbewohners vergossen und dieses angezündet haben. Er ist wegen schwerer Brandstiftung und versuchten Mordes in Untersuchungshaft.

Ein 31-Jähriger hat am Mittwochvormittag in Bodelshofen (Kreis Esslingen) im Streit mit einem 29-jährigen Mitbewohner offenbar Benzin vergossen und entzündet. Zuvor soll er damit gedroht haben, den Kontrahenten zu verbrennen, berichtet die Polizei.

 

Den Angaben zufolge wählten Zeugen kurz nach 10 Uhr den Notruf, weil in einer Unterkunft für Geflüchtete in der Ötlinger Straße ein Streit eskaliert war. Den Zeugenaussagen zufolge kam dabei auch ein Messer zum Einsatz, die Polizei konnte dies noch nicht bestätigen und ermittelt noch in diese Richtung. Die beiden Beteiligten im Alter von 29 und 31 Jahren wurde vorläufig festgenommen, beide hatten sich im Verlauf der Auseinandersetzung leicht verletzt. Den ersten Erkenntnissen zufolge war der Streit wegen einer empfundenen Belästigung durch Lärm ausgebrochen.

Schwere Vorwürfe um Benzin und ein Messer

In dessen Verlauf soll der 31-Jährige dann den Boden und die Zimmertür des 29-Jährigen in dessen Richtung mit Benzin übergossen haben. Dieses setzte er dann in Brand, nachdem er gedroht hatte, den 29-Jährigen zu verbrennen.

Andere Bewohner löschten die Flammen noch bevor die Einsatzkräfte eintrafen. Der 31-Jährige wurde nach seiner Festnahme verhaftet und sitzt unterdessen in Untersuchungshaft, der 29-Jährige wurde ambulant in eine Klinik behandelt und anschließend wieder auf freien Fuß gesetzt.