Die beiden Verdächtigen sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft. (Symbolbild) Foto: dpa

Eine 18-Jährige lockt einen Mann in ein Waldstück, wo ihn ein weiterer 18-Jähriger und Komplizen brutal zusammenschlagen. Der 18-Jährige stellt sich, die Komplizin wird geschnappt.

Ein 18-Jähriger soll am Samstagabend gemeinsam mit noch unbekannten Komplizen einen 28 Jahre alten Mann in einem Waldstück zwischen Nürtingen und Großbettlingen (Kreis Esslingen) dermaßen brutal zusammengeschlagen haben, dass dieser zwischenzeitlich in Lebensgefahr schwebte.

 

Eine 18-jährige mutmaßliche Komplizin habe das spätere Opfer in das Waldstück gelockt. Beide Verdächtige sitzen mittlerweile wegen des Vorwurfs des versuchten Mordes in Untersuchungshaft.

Wie die Polizei berichtet, soll die junge Frau den 28-Jährigen am Samstagabend unter einem Vorwand in das Waldstück zwischen Nürtingen und Großbettlingen gelockt haben. Dort soll der 18-Jährige bereits mit mehreren Komplizen gewartet, den Mann unvermittelt angegriffen und durch Schläge lebensgefährlich verletzt haben.

Verdächtiger stellt sich der Polizei

Der Schwerstverletzte konnte sich aus dem Waldstück retten und traf gegen 23.50 Uhr in der Metzinger Straße in Großbettlingen auf Zeugen, die schließlich die Polizei verständigten. Der 28-Jährige wurde nach medizinischer Erstversorgung vor Ort vom Rettungsdienst in eine Klinik eingeliefert, er befindet sich inzwischen nicht mehr in Lebensgefahr. Eine Fahndung nach den Tätern war zunächst erfolglos.

Wenige Stunden nach der Tat stellte sich der 18-Jährige bei der Polizei und gab seine Beteiligung an der Tat zu. Die Beamten nahmen den Verdächtigen fest, er wurde am Montag dem Haftrichter vorgeführt. Dieser schickte den 18-Jährigen in ein Gefängnis. Die 18-Jährige, die den arglosen Mann in den Wald gelockt haben soll, geriet rasch ins Visier der Ermittler. Noch am selben Tag wurde auch sie festgenommen und kam in Untersuchungshaft.

Informationen zu den Wohnorten der Tatbeteiligten sowie zum Tathergang gibt die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht preis. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen, insbesondere zum Motiv der Tat, dauern an.