Flaschen mit Öl Foto: Archiv

Rolf Haug erzählt über seinen Arbeit mit einem Kollegen aus Murrhardt in der Schweiz.

"Beim Lesen Ihres Buches ,Auf gut Schwäbisch' fiel mir eine Geschichte aus der Mitte der 50er Jahre ein, über die wir heute noch lachen." Leser Rolf Haug aus Stuttgart fährt fort: "Ich arbeitete in der Schweiz mit einem Kollegen aus Murrhardt und einem Kollegen aus der Schweiz. Dieser war ein gebürtiger Berliner und pflegte auch in der Schweiz seinen Berliner Dialekt wie der Murrhardter Kollege seinen Murrhardter. Eines Tages erzählte der Schwabe im Kreise seiner Kollegen eine Geschichte von ,ama Oimer Eel' (einem Eimer Öl). Der Berliner verstand nicht und fragte: ,Was haste jesagt?' Gestenreich und mit starker Betonung erklärte der Murrhardter in seiner Form von Hochdeutsch: ,I moin ein Oimer Eel!' Daraufhin haben wir Tränen gelacht, denn der Berliner Schweizer verstand noch immer nichts. Wir mussten übersetzen."

Der schwäbische Spruch des Tages kommt von Leserin Hildegard Linse aus Hemmingen, die einen bereits zitierten Spruch variiert. Sie schickt voraus: "Ich bin ein Stuttgarter Kind, und wir machten uns einen Spaß daraus, wer den Spruch am schnellsten vorsagen konnte: ,Gugg' oi Mensch mit zwoi Auga dreimal do no, wa dia vier Weiber ihre fenf Kender sechsmol en sieba Läda neischigget ond dia acht Verkeiferina dia nei Bombola en zeh' Babierla neiwicklat."'

Jetzt sind Sie dran. Auf die Plätze, los!

Schreiben Sie uns: Zentralredaktion, Postfach 104452, 70039 Stuttgart, Stichwort: Schwäbisch, Fax: 0711/7205-7309; E-Mail: land@stn.zgs.de