Projektleiterin Ingrid Poppe und Fellbachs Ladenleiter Johannes Jörder begutachten die kleine Auswahl Obst und Gemüse. Foto: Eva Herschmann

Der Tafelladen in Fellbach hat es schwerer denn je. Die Lebensmittelspenden sind stark zurückgegangen, während die Zahl der Kunden steigt.

Die Schlange vor dem Tafelladen in der Wernerstraße in Fellbach wird immer länger. Das liegt nicht nur daran, dass die Menschen beim Warten aus Gewohnheit noch immer Abstand halten. „Bereits durch die Coronazeit, in der viele arbeitslos wurden, und die Inflation hatten wir einen Anstieg bei den Kundenzahlen um rund 20 Prozent“, sagt Hilli Pressel, die stellvertretenden Projektleiterin der Schwäbischen Tafel Stuttgart. „Und seit Beginn des Ukrainekriegs stellen wir allein in Fellbach täglich 15 bis 20 neue Kundenkarten aus.“ Zumeist für Geflüchtete aus der Ukraine. Und während die Kundenzahlen stetig steigen, gehen die Lebensmittelspenden zurück.