Er verbreitet krude Verschwörungstheorien mit rechtsextremem und antisemitischem Hintergrund: Der Engländer David Icke wollte am 8. April in der Bad Cannstatter Carl-Benz-Arena reden. Doch nun hat der Hausherr den Auftritt abgesagt.
Bad Cannstatt - Die am 8. April geplante Veranstaltung des Verschwörungstheoretikers David Icke in der Carl-Benz-Arena ist vom Betreiber des Veranstaltungszentrums abgesagt worden. „Wir sind zu dem Entschluss gekommen, diese Veranstaltung aufgrund der Brisanz und der widersprüchlichen Aussagen, die für uns als politisch neutrale Veranstaltungsstätte kein eindeutiges Bild ergeben, nicht durchzuführen“, sagte der Geschäftsführer Sascha Penna des Centers. Er veröffentlichte die Erklärung auch auf der Facebook-Seite der Arena, auf der gegen die Veranstaltung protestiert worden war.
Krude Verschwörungstheorien
Man habe den problematischen Hintergrund von Icke bei Vertragsabschluss nicht gekannt und sei dankbar für die Hinweise, sagte Penna. Icke verbindet krude Verschwörungstheorien mit rechtsextremem Gedankengut. Er leugnet und relativiert den Holocaust. Zwar habe Ickes Management dem widersprochen, sagte Penna, doch wolle man derartige Veranstaltungen nicht in der Arena haben.