Baden-Württembergs Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) setzt bei der Hilfe für Familien, die sich in finanzieller Not befinden, auf Beratung. (Archivbild) Foto: IMAGO/ULMER Pressebildagentur/IMAGO/ULMER

Mit 400.000 Euro Fördergeldern unterstützt das Sozialministerium in Baden-Württemberg Pilotprojekte, die sich um überschuldete Familien und deren Kinder kümmern.

Das Land Baden-Württemberg macht Lücken bei der Schuldnerberatung aus. Dementsprechend sagte Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) am Donnerstag in Stuttgart, man müsse verschuldete Familien möglichst früh erreichen, um insbesondere die Folgen einer Überschuldung für Kinder und Jugendliche abzuwenden. „Gleichzeitig muss die Beratung von überschuldeten Familien stärker auf deren besondere Bedürfnisse abzielen.“

Deshalb fördert das Ministerium neun Pilotprojekte mit 400.000 Euro. Sie basieren auf einer passenden Studie zum Thema. Die Wissenschaftler empfahlen, dass die Beratung etwa auch an Orten wie etwa in Familien- und Quartierszentren, an Schulen und Kitas angeboten wird. Oder sich die Experten spezielle Kenntnisse zu Leistungsansprüchen von Familien und Unterhaltsverpflichtungen aneignen. Des Weiteren sei es wichtig die Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit auszubauen.