Jetzt soll das Mosaikprojekt an der Freitreppe weitergeführt werden. Foto: Iris Frey

Im Herzen von Neugereut soll das künstlerische Projekt von Frauke Löffler weitergeführt werden – mit bunten Mosaiken soll der Stadtteil verschönert werden. Doch das Garten-, Friedhofs- und Forstamt blockiert einmal mehr.

Vor vier Jahren wurde im Rahmen der Sozialen Stadt Neugereut das so genannte Mosaik-Projekt geboren: Die Künstlerin Frauke Löffler, Schüler und Anwohner haben das Fluchthäuschen auf dem Marktplatz mit bunten Steinen verziert, die Motive gestaltet und es so sichtbar verschönert. Nun soll das Projekt auch an Sitzbänken im Herzen des Stadtteils fortgeführt werden. Doch das Garten-, Friedhofs- und Forstamt (GFF) stellt sich quer und lehnte den Antrag ab, auf der Vorderfront der Betonblöcke ohne Sitzauflage Mosaike anzubringen. Das teilte Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann kürzlich mit. Begründet worden sei die Ablehnung mit dem Hinweis, „es bestünde die Gefahr, dass die Mosaikstückchen abplatzen könnten“, berichtete Bohlmann.

Für die Freitreppe ist das Tiefbauamt zuständig

Der Bezirksvorsteher schlug als Alternative vor, die Sitzbänke an der Freitreppe beim Marktplatz mit Mosaikkunst zu verschönern. Für diesen Bereich sei das Tiefbauamt zuständig. In einer ersten Reaktion hatte das Gartenamt Bedenken geäußert, es befürchtete Vandalismus und Frostschäden. Dann hatte Bohlmann nochmals versucht zu vermitteln, wieder ohne Erfolg. Das Gartenamt lehnt das Projekt ab. Finanziell ist das Projekt jedoch in trockenen Tüchern: Der Bezirksbeirat hatte es mit 3250 Euro bezuschusst, dieselbe Summe kommt vom Verfügungsfonds der Sozialen Stadt. Nun sind erneut die Stadtteilkoordinatorin der Sozialen Stadt und Künstlerin Frauke Löffler gefordert, um zu überlegen, wie das Projekt an der Freitreppe realisiert werden kann.