Athletiktrainer Martin Franz hat die verletzten Profis beim VfB Stuttgart im Blick. Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo muss aktuell auf mehrere Spieler verzichten. Wir geben einen Überblick über den Stand im Lazarett der Roten.

Stuttgart - Der Kader des VfB Stuttgart ist groß. So groß, dass er in der Lage ist, auch die Ausfälle einer ganzen Reihe an verletzten Akteuren zu kompensieren. Auch die drei U21-Spieler Matej Maglica, Marco Wolf und Mohamed Sankoh, die in dieser Trainingswoche bei den Profis vorspielen durften, spült es deswegen nicht in den Wettkampfkader für das Spiel am 23. Spieltag der Fußball-Bundesliga gegen den FC Schalke 04.

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„Es ist gut, dass sie bei uns sein konnten und so ein entsprechender Reiz gesetzt wurde. Aber sie werden am Wochenende in den U21-Kader zurückkehren“, kommentierte Trainer Pellegrino Matarazzo die Lage der drei Nachwuchsspieler nur knapp. Gesprächiger war er da bei einigen anderen Kandidaten, die teils schon lange ausfallen.

So ist der Stand bei Clinton Mola

Der junge Engländer spielte in dieser Saison sportlich noch überhaupt keine Rolle. Langwierige Hüftprobleme machen dem Defensivallrounder zu schaffen. Rund um den Jahreswechsel sah es so aus, als habe Mola sie überwunden. Er absolvierte Teile des Mannschaftstrainings. Doch dauerhafte Besserung stellte sich nicht ein. Zuletzt wurde Mola in sein Heimatland geschickt, um dort seine Reha voranzutreiben. Nun ist Mola zwar in Stuttgart zurück, muss sich aber vorerst für zehn Tage in häusliche Quarantäne begeben. Dort arbeitet er mit Trainingsplänen und einem Spinningrad „ausdauertechnisch und wird weiter konservativ behandelt“, wie Matarazzo ausführte. Wann der Engländer seinen Knorpelschaden im Hüftbereich auskuriert haben und wieder an die Mannschaft herangeführt werden könnte, ist völlig offen.

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So ist der Stand bei Lilian Egloff

Ebenfalls in dieser Saison sportlich noch keine große Rolle spielt Lilian Egloff. Lediglich zwei Kurzeinsätze bei den Profis (16 Minuten Spielzeit) und drei bei der U21 (163 Minuten, ein Tor, ein Vorlage) stehen bisher zu Buche. Nach seiner Verletzung im Trainingslager (Syndesmosebandanriss, sechs Wochen Pause) arbeitete sich der Youngster zwar heran, doch es kam zu einem Rückschlag. Probleme am Mittelfuß setzen ihn aktuell außer Gefecht. Mit Einlagen in den Fußballschuhe wird versucht, der Problematik entgegenzuwirken. Mit bisher überschaubarem Erfolg. Egloff sei „nicht so weit, wie wir uns das wünschen“, bilanzierte Matarazzo – und wollte wie auch bei Mola keine Prognose wagen, wann sich dieser Zustand wieder bessern könnte.

So ist der Stand bei Nicolas Gonzalez

Besser sieht es da bei Stürmer Nicolas Gonzalez aus. Der Argentinier wurde ebenfalls in seine Heimat geschickt, um dort im Umfeld der „Albiceleste“ mit Experten an seinem Comeback nach dem Muskelfaserriss im hinteren Oberschenkel zu arbeiten. Am kommenden Montag wird Gonzalez in Stuttgart zurückerwartet – mitbringen wird er einen Physio, der sich weiterhin um ihn kümmern wird. Sollte der Heilungsprozess optimal verlaufen, erwartet ihn Matarazzo „in zwei bis drei Wochen“ im Mannschaftstraining.

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Auf der Kippe: Darko Churlinov und Tanguy Coulibaly

Unklar ist die Situation bei Darko Churlinov und Tanguy Coulibaly. Churlinov ist nach seinem Nasenbeinbruch mit einer Karbon-Maske wieder im Training, ob er aber auch eine Option für den Kader ist, wird sich kurzfristig entscheiden. Das gilt ebenso für Tanguy Coulibaly. Der junge Franzose hat einen Schlag auf das Knie abgekommen, musste teilweise mit dem Training aussetzen. Ob er es gegen Ende der Woche wieder in das Teamtraining schaffen wird, bleibt abzuwarten.

Übrigens: In der Bilderstrecke haben wir Ihnen aktuelle Bilder von der VfB-Trainingswoche zusammengestellt.