Für einen Tweet mit einer verkürzten Aussage Jimmy Hartwigs zum Thema Rassismus gab es Kritik für den DFB. Foto: dpa/Fredrik von Erichsen

Der DFB veröffentlicht ein Interview mit Integrationsbotschafter Jimmy Hartwig zum Thema Rassismus und verkürzt dabei dessen Aussage. Das kommt bei vielen Twitter-Nutzern nicht gut an. Der Verband entschuldigte sich.

Frankfurt/Main - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat auf einen unglücklich verkürzten Tweet zum Thema Rassismus einen Shitstorm geerntet und sich daraufhin noch einmal zu Wort gemeldet. „Eure Kommentare sind berechtigt. Unser Tweet hat eine Aussage von Jimmy Hartwig verkürzt dargestellt und damit einen falschen Eindruck vermittelt“, schrieb der Verband am Freitagnachmittag in einer weiteren Antwort.

Wenige Stunden zuvor hatte der DFB ein eigenes Online-Interview zum Thema Rassismus mit dem Integrationsbotschafter auf Twitter mit der Aussage zusammengefasst: „Wenn ihr im Stadion seid und hört diese Rufe, dann geht auf diese Leute zu und sagt denen: Wir wollen Fußball schauen!“ Zahlreiche Twitter-Nutzer hatten sich in der Folge daraufhin gemeldet und den DFB für den Beitrag harsch kritisiert.

Im zweiten Post verwies der Verband deshalb noch einmal explizit auf Hartwigs Statements „zum Thema Rassismus im Fußball in voller Länge“. „Wenn ihr rassistische Äußerungen im Stadion bemerkt, macht diesen Leuten klar, dass sowas weder im Fußball, noch in unserer Gesellschaft einen Platz hat, und/oder kontaktiert das Ordnungspersonal“, hieß es vom DFB weiter.