Wer am Steuer aufs Handy schaut, verpasst womöglich den entscheidenden Augenblick einen Unfall zu verhindern, deshalb kontrolliert die Polizei immer wieder Autofahrer (Archivfoto). Foto: SDMG

Die Stuttgarter Polizei hat bei einer Kontrollaktion Rotlichtsünder ins Visier genommen. Nebenbei wurden aber auch andere Verstöße festgestellt – höchst peinlich für eine Autofahrerin.

Stuttgart - Das kommt davon: Eine 32-jährige Autofahrerin war am Pragsattel nicht nur mit dem Fahren, sondern auch mit ihrem Handy beschäftigt. Dabei rammte sie einen Motorradfahrer, der wegen einer Verkehrsstockung bremsen musste. Pech für sie: Die Polizei war schon an Ort und Stelle – die Beamten der Verkehrspolizei hatten sich für eine Kontrollaktion auf die Lauer gelegt.

Der Unfall spielte sich am Mittwoch gegen 15.50 Uhr im Bereich der Heilbronner und Pragstraße in Bad Cannstatt ab. Nachdem die 32 Jahre alte Mini-Fahrerin den 41-jährigen Motorradfahrer gerammt hatte, wurde dieser noch gegen einen vor ihm stehenden Mini einer 47-Jährigen geschleudert. Dabei erlitt er leichte Verletzungen. Der Schaden wird auf 2500 Euro geschätzt. Die Autofahrerin muss nun mit einer Strafanzeige, Fahrverbot und Punkten in Flensburg rechnen.

Rote Ampel wird oft nicht beachtet

Bei der Verkehrskontrolle auf dem Pragsattel am Mittwoch zwischen 14.15 und 16.30 Uhr hatten die Beamten ihr Augenmerk vor allem auf Rotlichtsünder gelegt. Denn offenbar werden auf der Bundesstraße die Ampeln wenig beachtet. Bei der Aktion stellten die Beamten 17 Autofahrer fest, die trotz Rotlicht weiterfuhren. Darüber hinaus entdeckten sie fünf Verkehrsteilnehmer, die ihr Handy während der Fahrt verbotenerweise in der Hand hielten.