Mönsheim will mit vier Fahrbahnhindernissen für weniger Tempo in Wohngebieten sorgen.
Vier Kissen muss die Gemeinde Mönsheim anschaffen. Auf diesen werden sich keine müden Häupter ausruhen, sondern sie sollen den Autoverkehr beruhigen, sprich verlangsamen. Denn es handelt sich um Berliner Kissen, kleine Hindernisse mitten auf der Straße, die die Kfz-Lenker zum langsamen Fahren zwingen sollen. Zwar hatte die Fraktion der Unabhängigen Bürgerliste Mönsheim (UBLM) kürzlich im Gemeinderat nur zwei dieser je rund 3000 Euro teuren Teile beantragt, von denen eines in der kurvigen Ringstraße und ein weiteres am Beginn der Buigenrainstraße platziert werden soll. Am Ende der Diskussion darüber standen jedoch vier Stück, mit denen die Gemeinde ihre Straßen nun ausstatten will.
Tempo 30 diskutiert – aber abgelehnt
Die Ringstraße erschließt großräumig das Wohngebiet Gödelmann. Dort war in der Vergangenheit immer wieder über die Einführung von Tempo 30 diskutiert worden. „Das wurde stets abgelehnt mit dem Argument, die Anlieger sollen langsamer fahren“, sagte Hans Kuhnle (UBLM). Die Nutzer der Straße sollen nun zumindest in einem kleineren Bereich durch ein solches Kissen zum Abbremsen gezwungen werden.
Die Grenzbachgemeinde hat bereits Erfahrung mit dieser Art von Verkehrsberuhigung. So liegt seit einiger Zeit ein Kissen in der Buigenrainstraße und hat sich laut der UBLM-Fraktion dort bewährt. Weil diese Wohnstraße eine gern genutzte Abkürzung zur Umgehung der engen Ortsdurchfahrt ist, soll nun ein zweites Kissen am Beginn der Straße, dort wo sie in die Leonberger Straße mündet, verlegt werden.
Gemeinde hat bereits Erfahrung mit Berliner Kissen
Während der Sitzung kam aus der Bürgerschaft die dringende Bitte, auch in der Jahnstraße, die von der Ortsmitte zu den Schulen auf dem Appenberg führt, ebenfalls solche Kissen zu verlegen, sozusagen als Erinnerung für die Autofahrer, dass da Kinder laufen. Der Gemeinderat votierte einstimmig für diese Anschaffungen.