Zwischen der Katzenbach- und Allmandstraße sollen die Autos langsamer fahren. Foto: Müller

Für die Heerstraße sind geschwindigkeitsreduzierende Maßnahmen geplant. Im Abschnitt von der Katzenbach- bis zur Allmandstraße sollen Schrägparkerstandorte den Querschnitt der Straße verringern.

Vaihingen - Weil die Straße zu breit ist und trotz 30er-Zone zu schnellem Fahren verführt, hat die SPD-Fraktion im Herbst 2012 einen Antrag im Bezirksbeirat gestellt, weitere Querungshilfen im nördlichen Bereich der Heerstraße einzurichten. Matthias Filbinger (Grüne) hatte vorgeschlagen, statt Mittelinseln Schrägparkplätze einzurichten.

In der jüngsten Sitzung des Gremiums stellte Jasmin Heller vom Stadtplanungsamt nun mögliche Maßnahmen für den Abschnitt von der Katzenbach- bis zur Allmandstraße vor. „Die Straße hat dort eine Breite von elf bis zwölf Metern. Selbst wenn geparkt wird, sind immer noch sieben bis acht Meter übrig – das verführt natürlich zu zügigem Fahren“, sagte Heller zu Beginn ihres Vortrags. Man wolle daher Querungsstellen und Schrägparkerstandorte einrichten.

Schrägparkplätze sollen Querschnitt verringern

Im Bereich zwischen der Holzhauser- und Gartenstraße sei eine Querung auf Höhe des Sauerwegs vorgesehen. Es soll dort neue Baumstandorte kombiniert mit mehreren Schrägparkerplätzen geben, erläuterte die Stadtplanerin. Damit verbleibe ein Querschnitt von vier Metern und somit sei kein Begegnungsverkehr mehr möglich beziehungsweise nur mit eingeschränkter Geschwindigkeit. Zwischen der Garten- und der Allmandstraße solle es ebenfalls Schrägparkerplätze geben.

Sven Ostertag (SPD) lobte das Konzept, wollte aber noch wissen, ob bei Querparkern in der Kurve genügend Einsicht gewährleistet sei. Man sei vor Ort gewesen und habe dies überprüft, berichtete Heller. „Die Sicht ist nicht so stark eingeschränkt, dass man behindert wäre.“ Auch informierte sie darüber, dass die neuen Schrägparkerplätze nur für normale Personenkraftwagen ausreichend seien. „Wohnwagen passen nicht hin“, sagte sie.

Kritik an dauerparkenden Wohnwagen

Auch der Grünen-Bezirksbeirat Matthias Filbinger sprach sich für die Maßnahmen aus. „Im Dachswald funktioniert das Schrägparken ebenfalls sehr gut“, sagte er. Ob man aber gegen das Überfahren der „Hüpfinsel“ auf Höhe der Gartenstraße etwas tun könne. Diese sei in jüngster Zeit schon mindestens dreimal unbeabsichtigt von Autos überfahren worden. Jasmin Heller schlug eine Führungslinie vor, der Bezirksvorsteher Wolfgang Meinhardt einen rot-weiß-gestreiften Balken. Die Stadtplanerin versprach, die Anregungen mitzunehmen. Ebenso die von Filbinger vorgebrachte Kritik an den dauerparkenden Wohnwagen. Sie werde dies dem Amt für Ordnung mitteilen.

In der Abstimmung votierten die Bezirksbeiräte einstimmig für die vorgeschlagenen Maßnahmen. Diese werden nun vom Stadtplanungsamt weiter ausgearbeitet. Ein von Jochen Schaaf (SÖS/Die Linke) eingebrachter Antrag, Tempo 30 auch im südlichen Bereich der Heerstraße zu fordern, wurde mit zehn Nein- und fünf Ja-Stimmen bei zwei Enthaltungen abgelehnt. Ebenso ein Antrag für Tempo 40. Dieser wurde mit neun Nein-, sechs Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen zurückgewiesen.