Die Umleitung während der Sperrung führt zum Teil über Pattonville. Foto: STZ-Grafik

Auf zwei Abschnitten zwischen Ludwigsburg und Remseck dröhnen derzeit die Bagger. Das führt zu langen Staus im Berufsverkehr.

Remseck - Wer mit dem Auto von der Ludwigsburger Friedenskirche nach Remseck-Aldingen will, braucht für diese Strecke selten länger als zehn, zwölf Minuten. Aktuell müssen Autofahrer mehr als doppelt so viel Zeit einplanen – und bald könnte es noch länger dauern.

In der Aldinger Straße in Ludwigsburg verlegen die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) in diesen Tagen neue Wasserleitungen, weswegen die Straße halbseitig gesperrt ist. Seit Montag regeln zwei Baustellenampeln den Verkehr und verursachen lange Wartezeiten und viel Verdruss bei den Autofahrern. Die Strecke wird von zahlreichen Pendlern in Richtung Remseck, Fellbach und Stuttgart genutzt, dementsprechend lang zieht sich in den Spitzenzeiten die Blechschlange.

Zwar sollen die Arbeiten laut der Stadtwerke „circa eine Woche“ dauern und daher spätestens am Dienstag beendet sein. Doch von kommendem Montag, 21. November, an ist die Trasse dafür wenige Kilometer weiter komplett gesperrt. Das Landratsamt saniert dann eine Woche lang die Kreisstraße auf rund 300 Metern Länge.

Zeitpunkt der Sperrung hängt von den Baufirmen ab

Der beschädigte Asphalt auf dem Abschnitt zwischen der Landesstraße in Richtung B 27 und der Abzweigung nach Aldingen muss ausgetauscht werden, 45 000 Euro investiert der Kreis dafür.

Die Umleitung führt in Richtung Aldingen über Pattonville. Dass die dortige John-F.-Kennedy-Allee ohnehin schon stark befahren ist, stellt Autofahrer auf eine umso härtere Geduldsprobe.

Der Zeitpunkt der Sperrung im verkehrsträchtigen Herbst habe auch damit zu tun, dass man sich terminlich nach den Baufirmen richten müsse, sagt Andreas Fritz, Sprecher des Landratsamts. Es sei schwer, allen Belangen gerecht zu werden.

Die Polizei hat laut dem Sprecher Peter Widenhorn die Strecke in der kommenden Woche verstärkt im Blick, um ein komplettes Verkehrschaos zu verhindern. Notfalls müssten die Beamten eingreifen und den Verkehr händisch regeln.