Begeistert vom Wirkungsspektrum des einjährigen Beifuß: Hans-Martin Hirt aus Winnenden Foto: Gottfried Stoppel

Der Pharmazeut Hans-Martin Hirt aus Winnenden produziert Tee aus dem chinesischen Beifuß. Aufgrund einer EU-Verordnung hat ihm das Landratsamt den Verkauf untersagt. Nun gibt es am 1. Dezember ein Krisengespräch.

Winnenden - Hans-Martin Hirt glaubt fest an die Wirkung von Heilpflanzen. Allerdings hat ihm eine davon, der einjährige oder chinesische Beifuß, Artemisia annua, viel Ärger eingebracht. Das Landratsamt Waiblingen hat Hirt den Vertrieb von Blättern dieser Pflanze, aus denen man Tee brauen kann, vor einiger Zeit untersagt. Denn die Behörde sieht im Verkauf des Produkts einen Verstoß gegen die seit 2018 gültige Novel-Food-Verordnung (dt.: neuartige Lebensmittel) der Europäischen Union.