Bei dem Brand am 1. März starben vier Menschen. Foto: dpa/Susanne Kupke-Flohr

Am 1. März starben eine Frau und drei Kinder bei einem Brand in Kraichtal. Das Gutachten des Landeskriminalamt ist nun abgeschlossen.

Die Ursache des Brandes mit vier Toten Anfang März in Kraichtal (Kreis Karlsruhe) bleibt vermutlich ungeklärt. Auch gutachterliche Untersuchungen durch das Landeskriminalamt (LKA) konnten keine Gewissheit bringen. Nach Abschluss der LKA-Prüfung gibt es nach wie vor keine Hinweise auf Fremdverschulden oder eine vorsätzliche Brandstiftung, sagte am Mittwoch ein Polizeisprecher in Karlsruhe. Nicht ausgeschlossen wird, dass ein technischer Defekt das Feuer verursacht haben könnte oder die Kinder, die beim Brandausbruch im Dachgeschoss gewesen seien.

Bei dem Feuer in einem Dachstuhl waren am 1. März eine 41-jährige Frau und ihre Zwillinge im Alter von sechs Jahren und ein acht Jahre alter Sohn ums Leben gekommen. Die Obduktion der Leichen hatte ergeben, dass alle vier Opfer durch das Einatmen von Rauchgas starben. Ein Bekannter der Familie, der das Feuer löschen wollte, erlitt schwere Brandverletzungen.

Vom Abschluss der Ermittlungen hatten zuvor die „Badische Neuesten Nachrichten“ (BNN) berichtet. Die Familie war gerade erst nach Kraichtal in das kleine Haus in zweiter Reihe eingezogen. Kaum jemand kannte sie in der Nachbarschaft. Die Familie ist in der Türkei beerdigt worden. Nach Angaben der Polizei muss die Staatsanwaltschaft Karlsruhe nun prüfen, ob es weitere Ermittlungsansätze gibt oder ob die Ermittlungen in dem tragischen Fall eingestellt werden.