Die Verhandlungen befänden sich „auf der Intensivstation“, sagt der Sprecher des irani-schen Außenamts Saeed Khatibzadeh. Foto: AFP/ATTA KENARE

Trotz erheblicher Fortschritte in Sachfragen verhindern politische Streitthemen eine Einigung bei den Verhandlungen zur Begrenzung des iranischen Atomprogramms. Hardliner sehen sich in ihrer Forderung nach Konfrontation statt Diplomatie bestätigt.

Die Zweifel an einem Erfolg der Wiener Verhandlungen zur Begrenzung des iranischen Atomprogramms wachsen. Nach vielen Verzögerungen seit dem Beginn der Gespräche im vergangenen Jahr blockiert jetzt ein Streit über die Revolutionsgarde Irans eine Einigung. Zwar könnten schon in den kommenden Tagen vertrauensbildende Maßnahmen in Kraft treten, die den Graben zwischen dem Iran und den USA überbrücken sollen. Von einem Durchbruch könne aber keine Rede sein, sagt das Teheraner Außenministerium: Der Verhandlungsprozess befinde sich „auf der Intensivstation“. Hardliner im Iran und in den USA sehen sich in ihrer Forderung nach Konfrontation statt Diplomatie bestätigt.