Der Fahrer des gestohlenen Autos entzog sich einer Polizeikontrolle. (Symbolbild) Foto: Marijan Murat/dpa/Marijan Murat

Eine Verfolgungsjagd mit der Polizei endet für den flüchtigen Fahrer an einer Mauer. Danach stellt sich raus: Das Auto war gestohlen.

Nachdem Polizeibeamte am frühen Samstagmorgen in Stuttgart-Bad Cannstatt, an der Einmündung Daimler-/Reichenbachstraße einen schwarzen Audi A3 mit Ludwigsburger Kennzeichen zu einer Verkehrskontrolle anhalten wollten, ist es zu einer Verfolgungsjagd gekommen.

 

Nach Polizeiangaben hatte es gegen 0.20 Uhr zunächst den Anschein gemacht, dass der Fahrer in der Heinrich-Ebner-Straße anhalte, doch er habe sein Fahrzeug beschleunigt und sei geflüchtet. Die Beamten verfolgten den Audi daraufhin mit weiteren Streifenwagenbesatzungen durch verschiedene Straßen in Stuttgart-Bad Cannstatt.

Während der Flucht fuhr der zunächst unbekannte Fahrer in den Veielbrunnenweg, in die Mercedesstraße, König-Karl-Straße, über den Wilhelmsplatz, die Daimlerstraße, Deckerstraße, Bahnhofstraße und Waiblinger Straße bis zum Augsburger Platz.

Dort kam das Fahrzeug vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit von der Fahrbahn ab und prallte gegen eine Betonmauer. Der Lenker versuchte daraufhin zu Fuß zu flüchten, stürzte allerdings kurz darauf und konnte von den verfolgenden Polizeibeamten festgenommen werden.

Fahrzeug wurde im Oktober 2024 gestohlen

Im Rahmen der Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Audi A3 im Oktober 2024 in Stuttgart-Feuerbach gestohlen worden war. Die an dem Audi angebrachten Kennzeichen seien ebenfalls im Oktober 2024 in Remseck am Neckar gestohlen worden. Bei der weiteren Überprüfung des Lenkers stellten die Beamten fest, dass er nicht im Besitz einer Fahrererlaubnis ist. Zudem stand er offenbar unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln.

Der Audi A3 war nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Es entstand ein Gesamtschaden an Auto und Mauer in Höhe von etwa 6000 Euro. Der 43-jährige Tatverdächtige wurde im Laufe des Samstags Antrag der Staatsanwaltschaft einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl und wies ihn in eine Justizvollzugsanstalt ein.

Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0711/8990 4100 bei der Verkehrspolizei zu melden.