Feierstimmung nach der Vereinsgründung vor dem Treffpunkt Rotebühlplatz (und noch vor dem Teil-Lockdown): Mitglieder des Vereins stoßen auf die gemeinsame Zukunft an. Foto: Neuer Norden/Lutz Wahler

Wie sieht die Zukunft des Wohnens aus? Der nun gegründete Verein Neuer Norden will darauf in der Praxis eine Antwort geben. Er plant ein Wohnprojekt für ein gemeinschaftliches Leben. Doch wo gibt es dafür Platz in Stuttgart?

Stuttgart - Der Wohnungsbau ist eines der Hauptthemen im OB-Wahlkampf. Dabei verläuft die Debatte meist auf eingefahrenen Gleisen: Nachverdichtung im Bestand oder Neubau auf der grünen Wiese, Miet- oder Eigentumsförderung, Investoren oder öffentliches Engagement? Im Vordergrund steht, wie viele Wohnungen wo für wen erstellt werden sollen, und weniger die Frage: wie wollen wir wohnen? Darauf hat das Projekt Neuer Norden eine Antwort, das seit kurzem als Verein organisiert ist: ein solidarisches und ökologisches Bau- und Wohnkonzept für mindestens 150 Bewohner – das wäre ein Novum für Stuttgart.