Im Einzelhandel hat es auch am Samstag Warnstreiks gegeben. (Symbolfoto) Foto: dpa

Am Samstag hat Verdi die Warnstreiks im Südwest-Einzelhandel fortgesetzt. Betroffen waren Filialen von Ikea, Kaufhof, Kaufland, H&M und Esprit. Ende Juni sollen die Verhandlungen weitergehen.

Stuttgart - Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Warnstreiks im Einzelhandel im Südwesten am Samstag fortgesetzt. Landesweit hätten sich 450 Beschäftigte beteiligt, teilte die Gewerkschaft mit. Betroffen waren den Angaben zufolge erneut Ikea, Kaufhof, Kaufland, H&M und Esprit an Standorten in Mannheim, Heidelberg, Walldorf, Heilbronn, Bad Friedrichshall, Reutlingen, Tübingen und Göppingen. Bei den Unternehmen hatte es schon am Vortag Warnstreiks gegeben, an denen sich laut Verdi 400 Mitarbeiter beteiligten.

Verdi bezeichnete das jüngste Angebot der Arbeitgeber - 1,5 Prozent mehr Geld für 2017, 1,0 Prozent für 2018 und jeweils 150 Euro als Einmalzahlung - als Provokation. Die Gewerkschaft fordert unter anderem ein Plus von 6 Prozent in einem ein Jahr laufenden Vertrag. Der Handelsverband Baden-Württemberg hatte die Warnstreiks bereits am Freitag kritisiert und Verdi aufgefordert, sich zu bewegen. In der Branche arbeiten in Baden-Württemberg rund 490 000 Menschen. Ende Juni wird weiter verhandelt.