Straßenbahnen der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) (Archivbild) Foto: dpa/Uwe Anspach

Von den Streiks sind Busse und Bahnen in Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen betroffen. Das Verkehrsunternehmen RNV hat einen eigenen Tarifvertrag. Es beschäftigt 2200 Mitarbeiter in diesen Städten.

Mannheim - Wegen eines Warnstreiks sind am Freitag Busse und Bahnen in Heidelberg, Mannheim und im rheinland-pfälzischen Ludwigshafen in den Depots geblieben. „Der städtische Verkehr ist dort heute stillgelegt“, sagte Andreas Schackert, Verhandlungsführer der Gewerkschaft Verdi, am Freitag.

Das Unternehmen Rhein-Neckar-Verkehr (RNV) habe einen eigenen Tarifvertrag, der für 2200 Beschäftigte in Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen gilt. Verdi fordert unter anderem Entlastungstage, bessere Überstundenregelungen sowie eine Anhebung des Urlaubsgeldes.

Streik soll Druck auf Arbeitgeber erhöhen

Für die rund 6400 Beschäftigten der kommunalen Verkehrsunternehmen in Stuttgart, Karlsruhe, Baden-Baden, Freiburg, Konstanz, Esslingen und Heilbronn waren am Freitag Gespräche in der Landeshauptstadt geplant. Um Druck auf die Verhandlungen auszuüben, wurden in Heilbronn und Stuttgart Werkstätten und Servicebereiche bestreikt. In Stuttgart fuhren am Freitag einzelne Linien der SBB nicht, sagte Schackert. Verdi fordert die normalerweise übliche Übernahme des Tarifabschlusses im öffentlichen Dienstes, die in diesem Jahr noch nicht erfolgt ist.

Für den RNV gilt nach Angaben des Arbeitgeberverbands Nahverkehr, dass die Tariferhöhung aus dem Bezirkstarifvertrag für die kommunalen Nahverkehrsbetriebe in Baden-Württemberg übernommen werden.