Die Metaller (hier bei Daimler in Sindelfingen) haben es vorgemacht. Nun wollen auch die Mitarbeiter im öffentlichen Dienst mehr Freiheiten bei der Arbeitszeit. Foto: dpa/Larissa Schwedes

Die Devise „Zeit statt Geld“, die die IG Metall in ihrer jüngsten Tarifrunde umgesetzt hatte, soll nun auch im öffentlichen Dienst Einzug halten. Dies legt eine Erhebung der Gewerkschaft Verdi nahe, die neue Prioritäten für die nächste Tarifrunde bei Bund und Kommunen setzt.

Stuttgart - Die Gewerkschaft Verdi gerät unter Druck der Beschäftigten, in der nächsten Tarifrunde des öffentlichen Dienstes mehr Wahlfreiheit zwischen Arbeitszeitverkürzung und einer Gehaltssteigerung zu erringen. Einer aktuellen Erhebung zufolge, deren Ergebnisse unserer Zeitung vorliegen, ist eine Option zwischen Freizeit und mehr Geld für 92 Prozent der Befragten „sehr wichtig“ (60) oder „wichtig“ (32). 57 Prozent würden zur Verkürzung ihrer Arbeitszeit einen Tariflohnzuwachs eintauschen.