Ab April 2015 muss in der EU die Herkunft des Huhns deklariert werden Foto: dpa

Wenn TTIP kommt, dann ist der Weg frei für Chlorhühnchen, Nanotechnik im Essen und Fleisch, das von hormongemästetetn Tieren stammt. Das zumindest fürchten Verbraucherschützer. Wir geben einen Überblick, wie sich diese Produkte im Supermarkt erkennen lassen.

Stuttgart - Wenn TTIP kommt, befürchten Verbraucherschützer in Deutschland, dass Gentechnik, Chlorhühnchen und Nanotechnik aus den USA Einzug in die deutschen Supermärkte hält. Wir listen einige der Befürchtungen auf und geben Tipps, wie Verbraucher Hormonfleisch und Hormonmilch vor dem Kauf erkennen können.

Gentechnik

Befürchtung: Gentechnisch veränderte Lebensmittel werden ohne Kennzeichnung in der EU verkauft, die Kennzeichnungspflicht wird aufgeweicht, das Zulassungsverfahren für neue Sorten wird einfacher, genveränderte Futtermittel werden verstärkt importiert.

Produktion in den USA: Es ist erlaubt, gentechnisch veränderte Pflanzen anzubauen – meist für Futtermittel zur Fleischproduktion, keine Kennzeichnungspflicht.

Produktion in der EU: Kaum erlaubt, in Deutschland wie auch in den meisten EU-Ländern sind die Felder gentechnikfrei, es besteht Kennzeichnungspflicht (ausgenommen Produkte, die von Tieren stammen, die genverändertes Futter gefressen haben, sowie Lebensmittel, die Spuren von 0,9 Prozent enthalten)Tipp der Verbraucherschützer: Wer keine gentechnisch veränderten Lebensmittel essen will, sollte auf Siegel wie „Bio“ oder „ohne Gentechnik“ achten.