Die weltweit organisierte rechtsextreme Gruppe „Blood and Honour“ und ihr Jugendverband „White Youth“ wurden im September 2000 vom Bundesinnenministerium verboten (Archivbild). Foto: AP

Ein Rockkonzert ist am Samstagabend in Ellwangen verhindert worden. Die Veranstaltung war als Geburtstagsfeier angekündigt, doch Polizei und Stadt sahen Verbindungen zu einer rechtsextremistischen Gruppierung.

Ellwangen - Die Polizei und die Stadtverwaltung Ellwangen haben ein rechtsextremistisches Rockkonzert verhindert. Es habe eindeutige Bezüge zur verbotenen Bewegung „Blood and Honour“ gegeben, teilten Stadt, Polizei und Landeskriminalamt am Sonntag mit. Daher sei das Konzert verboten worden.

Die Veranstaltung wurde demnach bundesweit beworben und sollte am Samstagabend auf einem Freizeitgelände nahe der Stadt im Ostalbkreis stattfinden. Der Verfassungsschutz habe die ersten Hinweise auf das Konzert geliefert. Den Angaben zufolge wurde beim Vermieter des Geländes lediglich eine Geburtstagsparty angemeldet.

Die weltweit organisierte rechtsextreme Gruppe „Blood and Honour“ und ihr Jugendverband „White Youth“ wurden im September 2000 vom Bundesinnenministerium verboten. Die Neonazi-Bewegung hat aber nach wie vor viele aktive Mitglieder. Ziel der Gruppe ist es, die Skinhead-Szene durch neonazistische Musik politisch zu beeinflussen.