Der Clown Nimrod Eisenberg macht Hilfsbedürftigen gute Laune. Foto: Dream Doctors/ Israel

Mit Humor Brücken bauen: Die Jugendhilfeeinrichtung True moments in Weil im Schönbuch bietet einen besonderen Workshop. Der Protagonist kommt aus Israel. .

Seit geraumer Zeit sind speziell ausgebildete Clowns als pädagogische Seelentröster im Einsatz, zum Beispiel die Klinik-Clowns an vielen Krankenhäusern. Sie helfen Kranken oder Geschädigten, zumindest für einige Zeit über ihr Leid besser hinwegzukommen – mehr noch: trotz ihres Gebrechens herzhaft zu lachen.

Clowns unterstützen an Kliniken

Bereits seit vielen Jahren leitet Nimrod Eisenberg die „Dream Doctors Israel“, arbeitet als Performer und Clowntrainer. Die Gruppe wurden 2002 gegründet und beschäftigt heute 110 Clowns in Zusammenarbeit mit 29 Krankenhäusern in Israel. Die Organisation bringt ihre Clowns als emotionale Unterstützer ein, sie arbeiten mit einer Mischung aus Kunsttherapietechniken und Clownmethoden. Diese Methode findet längst auch in anderen Feldern Anwendung, nicht zuletzt im Zusammenhang mit Migration. Nimrod Eisenberg war bereits weltweit in humanitären Einsätzen in Flüchtlingscamps und Katastrophengebieten dabei.

Eisenberg ist nun bei „True moments“ in Weil im Schönbuch zu Gast, Am kommenden Mittwoch, 26. April, findet von 15 bis 19 Uhr ein Workshop statt. Er richtet sich an alle, die in der Flüchtlingshilfe oder in Bereichen mit Menschen aus anderen Kulturen arbeiten, und lernen wollen, wie man mit viel Humor und ohne Sprache, Brücken über alle kulturellen Grenzen hinweg baut.

Einsatz auf der ganzen Welt

Nimrod Eisenberg wird von seiner Arbeit in Flüchtlingscamps und seinen Erfahrungen mit Menschen mit Fluchterfahrung berichten. Der Workshop findet im Evangelischen Gemeindehaus Breitenstein statt. Die Kosten betragen 20 Euro und sind vor Ort zu bezahlen.

Am Donnerstag, 27. April, um 19 Uhr schließt sich dann ein öffentlicher Vortrag in der Aula der Gemeinschaftsschule in der Röte in Weil im Schönbuch an. Nimrod Eisenberg gibt einen Einblick in seine Arbeit und Motivation als Clown in humanitären Einsätzen. Er zeigt auf, wie Clowns in Krisenzeiten und Katastrophen arbeiten.

Neue Hoffnung geschöpft

„Es wird ein Abend voller Lachen, emotionaler und berührender Geschichten über Tausende von Menschen in Krisen, die von Humor und Spaß positiv beeinflusst wurden und Hoffnung und Kraft gewonnen haben“, verspricht Mitorganisatorin Ines Rosner. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten – für ein Hilfsprojekt in der Ukraine.

Mehr Informationen gibt es auf der Homepage www.truemoments-clowns.com/weiterbildung/humor-in-krisenzeiten