Trauer ist Schmerz und Ratlosigkeit, aber auch Aufbruch und schönes Erinnern. Foto: Sven Hoppe/dpa

Zum Thema Trauer gibt es demnächst gleich zwei Veranstaltungen: einen „Tag der Trauernden“ in Deizisau und einen Abend in Köngen zu Trauer- und Bestattungsritualen.

Passend zum sogenannten „Trauermonat“ November stehen in der nächsten Zeit im Neckartal gleich zwei Veranstaltungen zum Thema Trauer an. So hat die Trauerbegleitungsgruppe Deizisau/Altbach/Plochingen/ Reichenbach-Hochdorf-Lichtenwald in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Hospizgruppen für Samstag, 8. November, einen „Tag für Trauernde“ auf die Beine gestellt.

 

Dieser geht von 9.30 bis 16.30 Uhr und beginnt im evangelischen Deizisauer Gemeindehaus (Kirchstraße 4) mit einem Impulsvortrag von Anke Keil. Keil ist Sozialarbeiterin, Diplomtheologin, Seelsorgerin, Trauerbegleiterin für Erwachsene und Familientrauerbegleiterin.

Menschen trauern nie auf die gleiche Weise

In den sich anschließenden Gesprächen sollen dann Bilder und Worte für die eigene Trauer gefunden werden, die aus dem üblichen Einsamkeitsempfinden herausführen können. Denn Trauer, so betonen es die Veranstalter, ist einerseits durch Schmerz, durch Ratlosigkeit und durch Momente des Vermissens geprägt, aber eben auch durch Aufbruchgefühle, durch Pläneschmieden und durch schöne Erinnerungen. Zudem trauern Menschen nie auf die gleiche Weise, was Trauerwege oft zu einem einsamen Erleben macht.

Eingeladen zum „Tag für Trauernde“ sind trauernde Angehörige, und zwar ganz gleich wie lange diese Trauer schon anhält. Eine Anmeldung unter der Rufnummer 01 74/30 00 397 oder per E-Mail (Hospizgruppe-Deizisau-Altbach@t-online.de) ist erforderlich. Ein ausführliches Faltblatt kann ebenfalls angefordert werden.

Bestattungs- und Trauerrituale in Köngen

Um das Thema „Bestattungs- und Trauerrituale im Wandel“ geht es dann am Dienstag, 18. November, von 19.30 Uhr an in der Köngener Zehntscheuer. Der Abend beginnt mit einem Vortrag der Kulturwissenschaftsprofessorin Christel Köhle-Hezinger gefolgt von einer Gesprächsrunde mit Pfarrerin Birgit Scholz, dem Trauerredner Harald Koepke sowie Hans-Jürgen und Elke Schneck vom gleichnamigen Bestattungsinstitut.