Lieber Porridge als Schwein: britische Veganer fühlen sich gestärkt. Foto: Jens Kalaene/dpa

Großbritanniens Veganer bekommen mehr Rechte am Arbeitsplatz. Zu Grill-Events dürfen sie nicht mehr zwangsverpflichtet werden. Und das ist nicht alles.

London - Die britische Gesellschaft der Veganer ist 76 Jahre alt. Jetzt endlich ist sie, wie es scheint, in der Mitte der Bevölkerung angekommen. Gestützt durch einen aktuellen Gerichtsbeschluss über den Schutz von Nicht-Fleisch-Essern vor Diskriminierung hat sie erstmals ein Handbuch für Arbeitgeber herausgegeben: Die müssten dafür sorgen, dass Mitarbeiter nicht zum Besuch von betrieblichen Grillfesten wie „Hog Roast“ – zu deutsch Schwein am Spieß – verpflichtet werden, das Gleiche gelte für Betriebsausflüge zu Pferderennen. Auch sollten sie von der Pflicht zum Tragen von Sicherheitsschuhen aus Leder befreit werden, und außerdem müssten die Firmen dafür sorgen, dass in Teeküchen extra Kühlschränke für Veganer oder eigene Fächer für pflanzliche Ernährung vorhanden seien.