Fleisch im Veggie-Burger: Diese Botschaft nach Recherchen bei Burger King hat unlängst Aufsehen erregt. Kontrollen der Lebensmittelbehörden zufolge scheint es sich allerdings um einen Einzelfall zu handeln. Wie steht es im Kreis Esslingen um die Fleischlosigkeit?
„Vegan“ prangt auf dem Etikett der Apfelsaftflasche. Wirklich? Wurde tatsächlich das letzte Würmlein vor dem Pressen aus dem Obst gezogen? Wohl kaum. Als vegan darf der Saft trotzdem passieren, Christian Marquardt, Leiter des Amtes für Lebensmittelüberwachung beim Landkreis Esslingen, verweist auf die 2016 getroffene Definition der deutschen Verbraucherschutzminister. Dort heißt es: Einer „Auslobung“ als vegan stehen „unbeabsichtigte Einträge“ von tierischen Erzeugnissen nicht entgegen, wenn diese „trotz geeigneter Vorkehrungen technisch unvermeidbar sind“. Soviel Kompromiss muss auch der radikalste Veganer schlucken, vergleichbar den toten Mücken an der Windschutzscheibe.