Matthias Wissmann Foto: dpa

Einem Bericht über die angeblich geplante Ablösung Matthias Wissmanns als Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) hat Daimler am Donnerstag vehement widersprochen.

Stuttgart - Der Autokonzern Daimler hat einem Bericht über die angeblich geplante Ablösung Matthias Wissmanns als Chef des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) widersprochen. „Von einer Ablösung Matthias Wissmanns kann keine Rede sein“, sagte Daimler-Sprecher Jörg Howe am Donnerstag.

Das Redaktionsnetzwerk Deutschland hatte berichtet, die drei großen Autobauer Daimler, BMW und Volkswagen wollten nach der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt im September einen anderen Präsidenten an der VDA-Spitze sehen. Koordinator der Suche nach einem Wissmann-Nachfolger sei Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche.

Der ehemalige CDU-Minister Wissmann ist seit 2007 VDA-Präsident. Die gesamte Branche ist durch die Diesel-Abgasaffäre beträchtlich unter Druck geraten. Unter anderem habe es Unstimmigkeiten zwischen Wissmann und Zetsche gegeben. In dem Bericht hieß es weiter, die drei Autobauer wollten mit einer personellen und inhaltlichen Neuaufstellung beim VDA die weitere Debatte um Verbrennungsmotoren und mögliche Fahrverbote bestreiten.