Ein Loch im Boden lässt erkennen, wo einer der zerstörten Müllbehälter auf dem Monte Scherbelino stand. Die AWS hat jetzt die Reste abtransportiert. Foto: Jan Sellner / 

Tagelang sah der Birkenkopf, im Volksmund Monte Scherbelino, wie ein Monte Müllberg aus. Unbekannte hatte dort gewütet und Müllbehälter aus ihrer Verankerung gerissen. Jetzt wurde die Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) aktiv.

Die Kritik von Ausflüglern, eine Intervention von Freie-Wähler-Stadtrat Michael Schrade sowie die Berichterstattung unserer Zeitung haben Wirkung gezeitigt: Städtische Mitarbeiter sind zu Wochenbeginn auf dem Birkenkopf tätig geworden und haben die von Unbekannten zerstörten Müllbehälter entfernt und den an verschiedenen Stellen überquellenden Müll abtransportiert. Die Verursacher hatten rohe Gewalt angewandt. In direkter Nachbarschaft zu zwei Sitzbänken auf dem Aussichtsplateau war ein Müllbehälter samt Fundament umgestoßen worden. Mindestens zwei Wochen lang hatte der Stuttgarter Trümmerberg, der auch Mahnmal-Charakter hat, stellenweise einen verwahrlosten Anblick geboten, an dem sich viele Besucher störten.

 

Die zuständige Abfallwirtschaft Stuttgart begründete die verzögerte Säuberung mit einer Baustelle am Fuß des Birkenkopfs. Dadurch steht aktuell nicht die gesamte Breite des Wegs zur Verfügung. „Die Reinigung am Monte Scherbelino erfolgt regulär einmal pro Woche“, teilte die AWS am Mittwoch mit. Am Dienstag sei das Reinigungsteam vor Ort gewesen und habe planmäßig die Reinigung wieder aufgenommen. Die erwähnte Baustelle besteht derweil fort.