Vandalismus am Osterbrunnen Fellbach: „Die Eier wurden am Boden zertreten“
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Schnüre, auf denen die bunten Ostereier am Bacchusbrunnen in Fellbach aufgereiht sind, sind zerschnitten. Foto: privat

Die Fellbacher Landfrauen beklagen, dass der von ihnen aufwendig gestaltete Osterbrunnen an der neuen Kelter mutwillig zerstört wurde.

Das ist alles andere als eine schöne Osterüberraschung. Schnüre am Osterbrunnen der Landfrauen in Fellbach (Rems-Murr-Kreis) wurden zerschnitten. „Und einige der Eier, die dadurch auf dem Boden gelandet waren, wurden zertreten“, sagt Birgit Burgel. Zufällig passiert so etwas nicht, das war ganz gezielt. „Ob diese Personen sich darüber Gedanken gemacht haben, wie viel Arbeit, Zeitaufwand und Geld dieser Osterbrunnen kostet?“, fragen sich die Fellbacher Landfrauen.

 

Am Dienstag sei der Vandalismus entdeckt worden, erzählt Birgit Burgel. Und da am Samstag noch alles in Ordnung gewesen war, als Blumen gegossen wurden, geht sie davon aus, dass die Sachbeschädigung über die Feiertage stattgefunden hat. Ausgerechnet über Ostern.

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Foto: Gottfried Stoppel

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Traditionell schmücken die Fellbacher Landfrauen den Bacchusbrunnen an der Kelter der Fellbacher Weingärtner. In aufwändiger Handarbeit entstehen aus Tannen-, Thuja-, Lebensbaum- und Buchszweigen grüne Kunstwerke. Rund 30 bis 40 Fellbacher Landfrauen waren wieder damit beschäftigt, Girlanden für das traditionelle Schmuckwerk des Osterbrunnens zu binden.

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Auf die Girlanden kommen bunte Eier aus Plastik. Diese würden immer wieder neu aufgereiht, da die Schnüre mit der Zeit brüchig werden. Das sei eine Geduldsarbeit. Ein paar hundert Eier seien es etwa, die den Osterbrunnen schmücken. Etwa 20 Eier seien nun zu Boden gegangen. „Sehr schade und ärgerlich, man muss sich tatsächlich überlegen, ob dieser Aufwand weiterhin gemacht werden soll“, heißt es von Seiten der Landfrauen.

Andererseits gebe es auch viele Menschen, die sich über den Osterbrunnen freuen, Fotos machen und immer wieder mal vorbeischauen. Zwei, drei Jahre habe man nun Ruhe vor Vandalismus gehabt, sagt Birgit Burgel. Immer wieder mal sei der österlich gestaltete Brunnen in den vergangenen Jahren Ziel von Zerstörungswut gewesen. In diesem Jahr leider wieder. An diesem Freitag, 25. April, wird der Brunnen abgebaut. Durch die Sonne seien besonders die Thujazweige ausgetrocknet. Daher müsse der Schmuck nun weichen.