Viktoria Rebensburg mit ihrem Riesenslalom-Gold. Foto: dpa

Die deutsche Mannschaft hat am 13. Wettkampftag ihr Medaillenkonto weiter aufgestockt.

Vancouver - Goldener Torlauf von Viktoria Rebensburg, Staffel-Silber für die Langlauf-Damen: Die deutsche Olympia-Mannschaft in Vancouver hat am 13. Wettkampftag ihr Medaillen-Konto weiter aufgestockt.

 

Eine Woche nach Maria Rieschs Olympiasieg in der Super-Kombination fuhr Rebensburg im Riesenslalom noch von Platz sechs auf den ersten Rang vor und holte das achte deutsche Gold bei den Winterspielen. Mit Silber über 4 x 5 Kilometer polierten die Langläuferinnen die Bilanz weiter auf. Hingegen erlebten die Nordischen Kombinierer in der Einzel-Entscheidung ein Debakel.

Medaillenspiegel: Deutschland knapp hinter den USA

Vor den letzten 16 von 86 Entscheidungen liegt Deutschland mit achtmal Gold, elfmal Silber und siebenmal Bronze in der Länderwertung knapp hinter dem US-Team (8/12/12) auf Rang zwei. Kanada (8/6/3) feierte mit dem 2:0 im Eishockey-Finale der Frauen gegen die USA ebenfalls den achten Olympiasieg. Bronze holte Finnland. Weiteres Gold winkt den Gastgebern im Curling: Das Damen-Finale erreichten Kanada und Schweden, im Herren-Endspiel kommt es zum Duell Kanada-Norwegen. Eiskunstlauf-Gold sicherte sich am Abend Kim Yu-Na aus Südkorea vor der Japanerin Mao Asada und Joannie Rochette aus Kanada.


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«Das ist unglaublich, der absolute Wahnsinn. Gold ist ein Traum», sagte Rebensburg, die noch nie ein Weltcup-Rennen gewann, nach ihrer Siegfahrt. Riesenslalom-Weltmeisterin Kathrin Hölzl ging als Sechste ebenso leer aus wie Riesch auf Platz zehn. Die Slowenin Tina Maze sicherte sich Silber vor Elisabeth Görgl aus Österreich. Den Sprung- Wettbewerb der Ski-Freestyler gewann Alexej Grischin, der das erste Gold bei Winterspielen für Weißrussland holte, vor Jeret Peterson aus den USA und dem Chinesen Liu Zhongqing.

Nach dem Gold-Coup von Claudia Nystad und Evi Sachenbacher-Stehle drei Tage zuvor im Teamsprint zeigten die Langläuferinnen in der Loipe im Whistler Olympic Park erneut ihre Klasse: Zusammen mit Katrin Zeller und Miriam Gössner kam das Erfolgsduo hinter Norwegen und vor Finnland ins Ziel. Die 29-jährige Norwegerin Marit Björgen holte damit ihr drittes Gold und ist mit zusätzlich einmal Bronze bereits jetzt die erfolgreichste Sportlerin der Spiele.

Kombinierer chancenlos

Die Kombinierer zogen bei der Wind- und Wetterlotterie auf der Großschanze nur Nieten und waren chancenlos. Als bester des DSV-Quartetts belegte Björn Kircheisen beim Sieg des US-Amerikaners Bill Demong Rang 20. «Das war kein fairer Wettkampf», sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch, dessen Kombinierer bei Olympia erstmals seit 1998 ohne Einzelmedaille blieben. Hinter Demong wurde dessen Landsmann Johnny Spillane Zweiter vor Bernhard Gruber aus Österreich.

Die deutsche Biathlon-Staffel der Männer muss auf Vizeweltmeister Christoph Stephan verzichten, der sich einen grippalen Infekt eingefangen hat. Für den 24-Jährigen wird der erst 21 Jahre alte Simon Schempp als Startläufer in die Loipe gehen. Danach komplettieren Andreas Birnbacher, Arnd Peiffer und der dreimalige Olympiasieger Michael Greis das deutsche Quartett.


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Stark präsentierte sich André Lange beim Abschlusstraining für das Rennen im Viererbob. Der viermalige Olympiasieger fuhr auf die Ränge zwei und eins. Bremserin Romy Logsch verletzte sich bei ihrem Unfall im Frauen-Bob am Vortag schwerer als angenommen. Die Anschieberin von Cathleen Martini erlitt eine Fraktur im linken Sprunggelenk.