Auch die neuen Impfstoffe müssen mehrmals verabreicht werden. Foto: vovidzha / shutterstock.com

Vielleicht schaffen es im nächsten Jahr einige neue COVID-Impfstoffe bis zur Zulassung in Deutschland. Wie viele Dosen bei den neuen Impfstoffkandidaten nötig sind, lesen Sie hier.

Aktuell befinden sich vier Impfstoffe im rollenden Review-Verfahren der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA):

  • Sputnik V, Gam-COVID-Vac vom Gamaleja-Institut für Epidemiologie und Mikrobiologie in Russland.
  • COVID-19 Vaccine (Vero Cell) von Sinovac aus China.
  • Vidprevtyn von Sanofi Pasteur aus Frankreich.
  • VLA2001 von Valneva ebenfalls aus Frankreich.

Das rollende Review-Verfahren bedeutet, dass neue Studiendaten sofort nach ihrer Bereitstellung von der EMA überprüft werden, um den Zulassungsprozess zu beschleunigen. Sobald genügend Daten über die Wirksamkeit der Impfstoffe vorliegen, können die Entwickler eine Marktzulassung beantragen. Dies hat unlängst der amerikanische Hersteller Novavax mit seinem Covid-Impfstoff Nuvaxovid getan. Eine Entscheidung für oder wider die Zulassung in der EU könnte daher bereits in den nächsten Wochen von der EMA getroffen werden. Bei den anderen Impfstoffkandidaten, die sich derzeit im Review-Verfahren befinden, kann sich eine mögliche Zulassung noch etwas in die Länge ziehen. Was jedoch schon bekannt ist: Wie oft die verschiedenen Impfstoffe verabreicht werden müssten, um eine Grundimmunisierung aufzubauen.

So oft müssen die Impfstoffe verimpft werden

Tatsächlich werden alle der oben genannten Impfstoffe in zwei Dosen verabreicht. Der Impfstoff Nuvaxovid von Novavax wurde in den Studien zum Beispiel in zwei Dosen in einem Abstand von 21 Tagen verimpft. Auch das Unternehmen Sanofi setzte in den Studien auf zwei Injektionen in einem zeitlichen Abstand von 3 Wochen. Somit ist der Impfstoff Janssen von Johnson & Johnson nach wie vor der einzige, bei dem für die Grundimmunisierung nur eine Dosis verwendet wird. Allerdings empfiehlt die Ständige Impfkommission mittlerweile eine zweite Impfung mit einem mRNA-Impfstoff, um den Immunschutz zu verbessern.

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