Statt einen Fernomnibusbahnhofs, gibt es nun Büros. Foto: Archiv A. Kratz

Die UTA-Mitglieder haben am Eckpunkte-Papier für das Aurelis-Areal nichts zu meckern.

Vaihingen - Es gibt kaum eine Fläche in Vaihingen über die seit Jahren so ausdauernd debattiert wird, wie die Fläche am Vaihinger Bahnhof. Erst sollte dort ein Fernomnibusbahnhof gebaut werden, nun verfolgt der Investor, die ehemalige Bahn-Tochter-Aurelis, ganz andere Pläne (wir berichteten mehrfach). Doch während der Bezirksbeirat in seiner jüngsten Sitzung das Projekt unterschiedlich bewertete und auch mit Kritik nicht gespart wurde, ging es in der Sitzung des Umwelt- und Technikausschusses am Dienstag entspannt zu.

Ohne großes Federlesens befürworteten die Kommunalpolitiker das Eckpunkte-Papier. Die Volksvertreter zeigten sich einig darin, dass nun das Bebauungsplanverfahren auf den Weg gebracht werden kann. „Wir können mit den Eckpunkten gut leben“, sagt Grünen-Fraktionschef Peter Pätzold auf Nachfrage. Er drängte darauf, dass das Thema Stellplätze im Bebauungsplanverfahren eine Rolle spielt und geklärt wird, wie sich der ÖPNV- Bonus auswirkt, schließlich befindet sich das Areal an einem Nahverkehrsknotenpunkt.

„Gemeinsamer Konsens.“

Dass nun das Bebauungsplanverfahren beginnen kann, hält auch der Vaihinger CDU-Betreuungsstadtrat Jürgen Sauer für einen „großen Erfolg“ und eine „städtebauliche Chance“. Gold wert sei es da gewesen, dass die örtlichen Einzelhändler Stellung zu den geplanten Ladenflächen genommen haben, welche insgesamt maximal eine Größe von 500 Quadratmeter haben sollen. Der Verbund Vaihinger Fachgeschäfte (VVF) hatte sich positiv geäußert. „Es ist gut, wenn nun der Aufstellungsbeschluss kommt“, sagt die Vaihinger SPD-Betreuungsstadträtin Roswitha Blind. In der Sitzung habe es einen „gemeinsamen Konsens“ gegeben. Im weiteren Verfahren müssten nun die ganzen Gutachten vorgelegt werden. Blind hatte unter anderem gefordert, dass in das Eckpunkte-Papier die Bruttogeschossfläche aufgenommen wird.

Was die Grundlagen wirklich wert sind, wird sich im weiteren Verfahren zeigen. Schließlich muss der Investor unter anderem nachweisen, dass sich trotz der Bebauung ein weiteres Gleis für einen Regionalbahnhalt bauen lässt. Ein genaues Augenmerk wollen die Stadträte auch darauf legen, dass die Unterführung im Süden aufgeweitet wird. Die Kosten dafür soll der Investor tragen. Der Diskussionsstoff wird daher nicht ausgehen – weder im Umwelt- und Technikausschuss und schon gar nicht im Vaihinger Bezirksbeirat.