Von 1. März bis 31. Oktober darf im Wald nicht geraucht werden. Foto: dpa

Der Revierförster weist auf Rauchverbot im Wald hin. Die Ursache des Feuers ist noch ungeklärt.

Vaihingen - Die Mitarbeiter von Förster Michael Seifert waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort. „Wenn unsere Leute nicht rein zufällig an der Stelle vorbeigekommen wären und das Feuer entdeckt hätten, hätte es auch ganz anders ausgehen können“, sagt der Revierförster der Wildmeisterei rückblickend.

15 Quadratmeter Waldfläche hatten in der vergangenen Woche an einer Böschung im Pfaffenwald nahe der Magstadter Straße Feuer gefangen. „Zum Glück war es Laub, da hat das Feuer nicht so die Kraft“, sagt der Förster. Es konnte relativ schnell und problemlos gelöscht werden. „Meine Leute haben super reagiert, das Feuer ausgetreten und mit Wasser gelöscht“, sagt Seifert. Die Ursache für den Waldbrand ist noch nicht geklärt. Die Polizei ermittelt noch, wie der Polizeisprecher Thomas Ulmer bestätigt.

Drittwärmste März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen

„Was die Jahreszeit anlangt, ist ein Waldbrand nicht abwegig“, sagt der Revierförster. „Und vor allem auch viel problematischer.“ Im Frühling sei der Waldboden noch „knochentrocken“, genauso wie das Laub und das Gras. Im Gegensatz zu Pflanzen, die mit Wasser versorgt sind, würden trockene Pflanzen entsprechend schneller in Flammen aufgehen. „Und dieser März ist ohnehin bisher einer der trockensten und wärmsten seit vielen Jahren“, sagt Seifert.

Genau genommen war es der drittwärmste März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Probleme mit dem Wachstum der Pflanzen gebe es bisher aber noch nicht. „Es geht jetzt eigentlich erst los, dass die Pflanzen austreiben“, sagt der Fachmann. Die Erde an der Oberfläche sei zwar sehr trocken, diejenige darunter momentan aber noch ausreichend feucht. „Wenn es aber in den nächsten drei Wochen auch nicht regnet, wird es ernst.“

Rauchen verboten!

Der Förster weist unterdessen darauf hin, dass es von 1. März bis 31. Oktober generell verboten ist, im Wald zu rauchen. „Und das gilt im Übrigen für den ganzen Wald, auch für die Wiesen und Lichtungen“, sagt Seifert. Leider erwische er in seinem Revier immer wieder Menschen, die eine Zigarette rauchen. „Viele denken fälschlicherweise, dass wenn sie am Waldrand auf einer Bank sitzen, sie rauchen können, weil die Bäume weit genug weg sind“, erzählt Seifert.

Aber auch wer grillen will, muss sich an die Richtlinien halten, die das städtische Forstamt vorgibt. „Man darf ausschließlich auf den von uns ausgewiesenen und eingerichteten Feuerstellen grillen“, erklärt der Förster.