Donald Trump will in neue Verhandlungen zum Klimaschutz eintreten. Foto: AP

Die USA steigen aus dem Pariser Abkommen zum globalen Klimaschutz aus. Dies gab Präsident Donald Trump am Donnerstag in einer Ansprache im Weihen Haus bekannt.

Washington - Die USA wollen aus dem Pariser Abkommen zum globalen Klimaschutz aussteigen. Dies gab Präsident Donald Trump am Donnerstag in einer Ansprache im Weißen Haus bekannt. Das Abkommen vom Dezember 2015 behandle sein Land „sehr unfair“, sagte er. Es führe zu Jobverlusten in den USA und Einbußen in der Lebensqualität. Trump kündigte an, seine Regierung wolle in neue internationale Verhandlungen über ein Klimaschutz-Abkommen einsteigen, um einen „fairen“ Deal für die Vereinigten Staaten zu erreichen.

Mit sofortiger Wirkung werde seine Regierung die Umsetzung von Maßnahmen einstellen, die der Erfüllung der Vorgaben aus dem Pariser Abkommen dienten. Mit seiner Entscheidung setzt sich der US-Präsident nicht nur über die Appelle zahlreicher internationaler Verbündeter sowie von Großteilen der US-Wirtschaft hinweg. Auch innerhalb seiner eigenen Regierung gab es Stimmen, die für einen Verbleib in dem Abkommen plädierten.

Die Pariser Vereinbarung gilt als Meilenstein im Kampf gegen die Klimaerwärmung. Darin verpflichteten sich 195 Staaten dazu, die Erderwärmung auf ein beherrschbares Maß von „deutlich unter zwei Grad“ im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Der Ausstieg aus dem Abkommen ist allerdings ein langwieriger Prozess. Ihren Austritt erklären können die USA erst frühestens drei Jahre nach Inkrafttreten der Vereinbarung, dies ist im November 2019. Wirksam wird der Austritt dann erst ein Jahr danach.