US-Präsident Donald Trump hat die Zahlungen an die WHO am Dienstag ausgesetzt. Foto: AFP/MANDEL NGAN

US-Präsident Donald Trump gibt der Weltgesundheitsorganisation WHO eine Mitschuld an der Verbreitung des Coronavirus und stoppt deshalb die Zahlungen. Aus den Reihen von CDU und CSU hagelt es dafür Kritik.

Berlin - Aus der Union kommt massive Kritik an dem von US-Präsident Donald Trump verfügten Stopp der Zahlungen an die Weltgesundheitsorganisation WHO. Der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt, sprach am Mittwoch in Berlin von einem „verheerenden Zeichen“. Damit würden der internationalen Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie unnötige Schranken gesetzt.

Trump hatte die Beitragszahlungen an die WHO am Dienstag gekappt. Er macht die Organisation für die vielen Toten in der Corona-Krise mitverantwortlich. Durch Missmanagement der WHO und deren Vertrauen auf Angaben aus China habe sich die Epidemie dramatisch verschlimmert und rund um die Welt verbreitet. Die USA prüften nun, welche Rolle die WHO gespielt habe. Solange lägen die Zahlungen auf Eis.